Wie Hersteller beim Nutri-Score tricksen
Foto: iwona golczyk /pixelio.de
Mit der Lebensmittelampel sollen Verbraucher beim Kauf ungesundes Essen auf einen Blick erkennen. Warum das nicht immer klappt, und wie Hersteller ihre Bewertungen bewusst verbessern.
Samstag, 04. März 2023
Thorsten Vaas
45 Sekunden Lesedauer
Jede Menge Zucker steckt in dem Kakaopulver Nesquik von Nestlé – und doch signalisiert die Lebensmittelampel auf der Verpackung: alles im grünen Bereich. Denn man löffelt ja das Pulver nicht pur (da wäre der Nutri-Score ein orangenes D), sondern rührt es mit gesunder Milch an. Möglichst mit fettarmer (Nutri-Score B) oder noch besser mit einem Sojadrink ohne Zuckerzusatz (Nutri-Score A wegen dem niedrigeren Energiegehalt). Trinken sollte man aber auch nicht mehr als 100 Milliliter, also etwa zehn Esslöffel voll, denn das ist die Portionsgröße, für die der angegebene Nutri-Score gilt. Ein gesunder Durstlöscher? Mitnichten, warnt die Verbraucherzentrale Hamburg. „Der Nutri-Score kommt als vereinfachtes Modell bei manchen Lebensmitteln und Getränken an seine Grenzen“, sagt Armin Valet, Lebensmittelexperte von der Verbraucherzentrale. Und er bietet den Herstellern Möglichkeiten, ihre Bewertung durch Tricks besser aussehen zu lassen, als sie tatsächlich sind.
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