Neuer Radweg von Waldstetten nach Gmünd

Waldstetten

Foto: Gabi Schoenemann /​pix​e​lio​.de

Im September 2021 beschloss der Gemeinderat den Anschluss Waldstettens und Weilerstoffels an die Kläranlage der Stadt Schwäbisch Gmünd. Dabei entsteht ein neuer Geh– und Radweg.

Montag, 06. März 2023
Thorsten Vaas
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Hintergründe sind, wie Bürgermeister Michael Rembold erläuterte, eine Wirtschaftlichkeitsanalyse und immer höhere Standards, so dass sich viele Gemeinden größeren Kläranlagen anschließen. Erste Zuschussanträge wurden bereits gestellt, insgesamt rechnet man mit bis zu 70 Prozent Förderung.
In einem ersten Bauabschnitt soll die Abwasserleitung mit einer Länge von 1,2 Kilometern von Waldstetten bis zum Aufnahmekanal am Dreifaltigkeitsfriedhof führen. Das kostet rund drei Millionen Euro. Um den Anschluss rechtlich abzusichern, ist eine öffentlich-​rechtliche Vereinbarung zwischen Stadt und Gemeinde notwendig. Der Gemeinderat stimmte nun der von Gmünd erstellten Vereinbarung zu und beauftragte die Verwaltung, Gespräche wegen der endgültigen Fassung zu führen.
Die geplante Abwasserleitung erfolgt im Bereich des die Kreisstraße begleitenden Gehwegs, der auch als Radweg benutzt wird. In diesem Zusammenhang soll dieser im Zweirichtungsverkehr als regelkonformer, 1,6 Kilometer langer und 2,5 Meter breiter Rad– und Gehweg ausgebaut werden, wie Mathias Strobel vom gleichnamigen Abtsgmünder Büro in der Sitzung erläuterte. Die Absicherungen der Böschungen und die Querungshilfen schlagen dabei finanziell besonders zu Buche. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Kommune, Stadt und Ostalbkreis. Der Kreis erledigt die Planung, während Waldstetten im Zuge der Verlegung des Abwasserkanals, für den sie allein zuständig ist, die Aufträge vergibt und die Bauausführung überwacht.
Die Kosten dafür belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro, davon sind 2,4 Millionen Euro reine Herstellungskosten. Die maximale Förderung beträgt 90 Prozent, sodass sich voraussichtlich folgende Kostenaufteilung ergibt: Ostalbkreis 97.600, Stadt 51.600 und Gemeinde 90.900 Euro. Die Maßnahme, der der Gemeinderat zustimmte, ist für die Jahre 2024 und folgende vorgesehen.