Gmünd: Mit Aktionen im April gegen Gewalt an Frauen
Foto: Hyp Yerlikaya
Gewalt gegen Frauen und Prostitution stehen im Fokus von zwei Ausstellungen in Gmünd. Die Macher wollen ein Zeichen setzen und zum Diskurs anregen. Ein VHS-Vortrag gehört ebenso zum Begleitprogramm im April wie 24.000 Bäckertüten mit klarer Botschaft.
Mittwoch, 12. April 2023
Benjamin Richter
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Die Gmünder VHS zeigt in Kooperation mit dem Ostalb-Bündnis, dem Verein Solidarity with Women in Distress (Solwodi; zu Deutsch Solidarität mit Frauen in Not) BW und der Stabsstelle Chancengleichheit die Ausstellung „gesichtslos – Frauen in der Prostitution“.
Die Ausstellung widmet sich einem gesellschaftlichen Tabuthema: Frauen in der Prostitution, Frauen als Ware, Frauen zum Kaufen. Sie sind täglich damit konfrontiert, ihre wahre Identität und ihre Gefühle, Ängste, Leid und Schmerzen zu verbergen.
In der Gesellschaft verstecken sie ihr Gesicht, träumen „gesichtslos“ von einem anderen Leben. Die Ausstellung basiert auf wahren Erfahrungsberichten von Frauen in der Prostitution.
Oft sind es Frauen, die ihre Heimatländer verlassen haben, um der dortigen Perspektivlosigkeit zu entkommen und in Deutschland ein neues Leben unter besseren Bedingungen anzufangen. Die Wirklichkeit sieht völlig anders aus. Die Ausstellung will dazu beitragen, den Blick auf ein beschämendes Thema zu richten und zum Diskurs anzuregen.
Welche Foto-Ausstellung ab 15. April im Prediger zu sehen ist und wie das weitere Begleitprogramm im „Aktions-April“ aussieht, erfahren Sie am Mittwoch in der Rems-Zeitung. Erhältlich ist die ganze Ausgabe auch online im iKiosk.