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Nachrichten Ostalb

Ungewisse Zukunft für den Freiwilligen Polizeidienst

Foto: picture alliance/​dpa | Christoph Schmidt

Das Thema ist heikel. So sehr, dass die Polizei lieber schweigt. Es geht um den Freiwilligen Polizeidienst in Baden-​Württemberg, ein Ehrenamt, um das im Land seit Jahren politisch gerungen wird. Mal wird er abgeschafft, mal hochgelobt, abhängig davon, welche Parteifarbe im Land regiert. Sechs Freiwillige im Ostalbkreis stehen seit Jahren vor einer ungewissen Zukunft.

Donnerstag, 13. April 2023
Thorsten Vaas
55 Sekunden Lesedauer

Stillstand. Ein Zustand, den die Ehrenamtlichen im Freiwilligen Polizeidienst allzu gut kennen. Seit sechs Jahren warten Hilfspolizisten darauf, dass die grün-​schwarze Landesregierung ein Versprechen einlöst, das sie ihnen schriftlich gegeben hat: Eine Reform und Klarheit, wie es weitergehen soll mit den Bürgern in Uniform, die seit 60 Jahren der Polizei Baden-​Württembergs helfen, wo sie können und dürfen. Wenn bei großen Festen und Umzügen Not an Beamten ist, regeln die sogenannten Polizeifreiwilligen beispielsweise den Verkehr, das Gesetz erlaubt sogar den Streifendienst. Jahrzehntelang hat das geklappt. Mittlerweile ist der Job allerdings gefährlich geworden, sodass diese „unschätzbare Ergänzung“ der professionellen Polizei neu aufgestellt werden muss, schreiben Grüne und CDU 2016 im Koalitionsvertrag – und schieben die Sicherheit der Ehrenamtlichen seither auf die lange Bank. Mittendrin in diesem Vakuum: sechs Freiwillige im Ostalbkreis. Sie sind die letzten von ehemals einigen Dutzend, die es im Landkreis gab.

Wie es für sie weitergeht, steht in den Sternen. Was wurde aus dem Versprechen der grün-​schwarzen Landesregierung? Das lesen Sie am Freitag in der Rems-​Zeitung.

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