Ramadan: Fastenbrechen bei der IGMG Gmünd
Foto: tv
Als die Sonne am Samstag um 20.18 Uhr hinter dem Horizont verschwindet, werden in der Schwäbisch Gmünder Mevlana Moschee Datteln gereicht. Es ist der Moment, auf den die Muslime der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) stundenlang gewartet haben.
Sonntag, 16. April 2023
Thorsten Vaas
45 Sekunden Lesedauer
Mit dieser kleinen Frucht beginnt und endet das tägliche Fasten im Ramadan. Eine Tradition, die auf den Propheten Mohammed zurück geht: „Brich Dein Fasten, indem Du Datteln isst, denn sie sind voller Segen.“ Jedesmal aufs Neue ist diese Kleinigkeit ein Genuss, verzichten Muslime tagsüber doch auf Essen und Trinken. Erst wenn die Sonne untergegangen ist, wird das Fasten gebrochen. Dann tischen sie auf, und zwar vom Feinsten. Salat, Suppe, Bulgur, Baklava, Wasser, Tee – einfach lecker. „Das Essen wird von den Gemeindemitgliedern gespendet“, sagt Furkan Bekar, Vorsitzender der IGMG, die Gläubige aller Moscheen zum Fastenbrechen in die Königsturmstraße eingeladen hatte. Wer glaubt, dieses Fastenbrechen sei ein stundenlanges, kulinarisches Vergnügen, täuscht sich. Wer satt ist, geht früh nach Hause. Denn viele der Muslime werden am Sonntagmorgen gegen 4 Uhr schon wieder aufstehen, um vor Sonnenaufgang etwas zu essen. Zuletzt wird es eine Dattel sein.
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