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Alubleche, Alufolie, Alu im Deo — lauert Risiko für Gesundheit?

Foto: picture alliance /​Zoonar | Max 4e

Aluminium steckt oft in Verpackungen oder zum Beispiel in Deodorants. Und Aluminium ist ein Nervengift. Insgesamt aber hat uns die Evolution gut auf das Metall eingestellt – sofern wir es nicht einatmen.

Dienstag, 18. April 2023
Benjamin Richter
51 Sekunden Lesedauer

Normalerweise können sich Ratten ihre Fluchtwege zuverlässig einprägen. Doch wenn man ihnen Aluminium ins Trinkwasser gibt, geht diese Fähigkeit, wie jetzt chinesische Wissenschaftler herausgefunden haben, verloren. Das Forscherteam vom Shenyang Medical College hatte unterschiedlichen Dosierungen des Erdmetalls im Wasser gelöst, von 2 bis 10 Gramm pro Liter.
Die Nager zeigten daraufhin bei den Lerntests ein umso schlechteres Ergebnis, je höher die Aluminiumkonzentration war. Parallel dazu waren in ihrem Hippocampus, einem Schlüsselorgan des Gehirns fürs Lernen und Gedächtnis, die Neurotrophen Faktoren (NTF) in den Keller gegangen – was erst recht keine guten Nachrichten sind.
Denn die NTF werden für den Erhalt und die Neubildung von Nervenzellen benötigt. „Unsere Studie liefert einen weiteren Erklärungsansatz für die Beobachtung, dass hohe Aluminiumbelastungen zu einem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten führen“, resümiert Studienleiter Wei Liu.

Warum die Ergebnisse der chinesischen Studie für Hans Drexler von der Uni Erlangen keine Überraschung sind und welche Lebensmittel nicht in Alufolie gehören, lesen Sie am Dienstag auf der Wissen-​Seite der Rems-​Zeitung. Erhältlich ist die ganze Ausgabe auch online im iKiosk.

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