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Studie: Prokrastinieren kann zu Depression und Nackenschmerzen führen

Foto: picture alliance /​photothek | Thomas Trutschel /​pho​tothek​.de

Fast alle Menschen schieben gerne einmal eine mögliche Handlung auf, sind deswegen aber noch nicht unbedingt Prokrastinatoren. Aufschieberitis wird vielmehr erlernt und dann als Technik vervollkommnet. In der Therapie sollte man nicht zu streng mit sich selbst sein.

Mittwoch, 19. April 2023
Benjamin Richter
49 Sekunden Lesedauer

Egal, ob Steuererklärung, Hausputz oder das Lernen für die Prüfung – wer es aufschiebt, bringt sich nicht nur um mögliche Erfolge. Er neigt laut einer schwedischen Studie auch verstärkt zu Gesundheitsproblemen wie Depressionen, Schlafstörungen und Schmerzen.
Ein Forscherteam um Fred Johansson von der Sophiahemmet-​University in Stockholm untersuchte die Daten von 3525 Studenten an acht Universitäten, bei denen neben dem Gesundheitszustand auch – mittels einer Prokrastinationsskala – das Aufschiebeverhalten erfasst wurde.
Normalerweise gelten Untersuchungen an Studenten nur als bedingt aussagekräftig, weil die Probanden jünger sind und einen anderen Alltag haben als der Bevölkerungsdurchschnitt. Doch im Hinblick auf die Forschung zur Prokrastination gelten sie als besonders ergiebig. „Denn ihr Leben ist wenig strukturiert, und die Abgabetermine liegen oft in weiter Ferne“, erläutert Johansson. „Das lässt viel Raum für Prokrastination.“

Ab welchem Punkt Prokrastination zu einem therapiebedürftigen Problem wird, erfahren Sie auf der Wissen-​Seite der Rems-​Zeitung vom 19. April. Erhältlich ist die gesamte Ausgabe auch online im iKiosk.

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