Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

Afrikanische Schweinepest: Ostalbkreis sieht sich gewappnet

Foto: picture alliance /​dpa | Sina Schuldt

Was tun bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest? Das wurde am Wochenende geübt – im ganzen Land. „Wir sind gut vorbereitet“, lautet das Fazit von Ostalb-​Landrat Joachim Bläse. Eine geplante Drohnensuche nach Fallwild wurde allerdings wegen starkem Wind abgeblasen.

Montag, 03. April 2023
Benjamin Richter
1 Minute 9 Sekunden Lesedauer

Unter der Leitung des Landesministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz haben Ende vergangener Woche alle 44 Stadt– und Landkreise Baden-​Württembergs eine Tierseuchenübung zum Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Wildschweinpopulation durchgeführt.
Die Übung fand gemeinsam mit den Regierungspräsidien als reine Kommunikationsübung statt und hatte als Szenario den Fund von verendeten, positiv auf ASP getesteten Wildschweinen in 15 Landkreisen.
Die restlichen Stadt– und Landkreise waren durch die Ausweisung von kreisübergreifenden Restriktionszonen betroffen. Weitere acht Landkreise, darunter der Ostalbkreis, haben zusätzlich am 1. April eine Fachdienstübung durchgeführt, bei der die praktischen Aspekte im Vordergrund standen und geübt wurden.
Im Ostalbkreis fand dieser praktische Übungsteil am Samstagvormittag auf dem ehemaligen Standortübungsplatz Haisterhofen statt. Dazu wurden an diesem Tag die Zuwegungen für den Fußgänger-​, Rad– und Autoverkehr voll gesperrt.
Bei einem Pressegespräch am Ende der praktischen Übung zogen Landrat Dr. Joachim Bläse, Dezernent Thomas Wagenblast und die Leiterin des Geschäftsbereichs Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landratsamts, Dr. Martina Bühlmeyer, eine Bilanz der Übung und insbesondere des fachpraktischen Teils.
„Mit Blick auf die stürmische Wetterlage haben wir uns am Freitagnachmittag entschieden, die Übung dennoch durchzuführen und kurzfristig auf die Wettersituation zu reagieren“, so der Landrat. „Abhängig von der Windstärke wurde beispielsweise auf einen ursprünglich geplanten Drohneneinsatz bei der Fallwildsuche verzichtet.“

Welches Vorgehen die Schweinepest-​Verordnung für den Fall vorschreibt, dass ein totes Wildschwein positiv auf den Erreger getestet wird, lesen Sie am Dienstag in der Rems-​Zeitung. Erhältlich ist die gesamte Ausgabe auch online im iKiosk.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2116 Aufrufe
279 Wörter
382 Tage 20 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 382 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2023/4/3/afrikanische-schweinepest-ostalbkreis-sieht-sich-gewappnet/