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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

DGB-​Kundgebung in Gmünd: Gewerkschaften zeigen sich kämpferisch

Fotos: fg

Frieden und soziale Gerechtigkeit haben im Mittelpunkt der DGB-​Kundgebung zum Tag der Arbeit auf dem Gmünder Johannisplatz gestanden. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krisen zeigten sich die Vertreterinnen und Vertreter kämpferisch.

Montag, 01. Mai 2023
Franz Graser
1 Minute 7 Sekunden Lesedauer

Frieden für die Ukraine stand an vorderster Stelle der Anliegen, die die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften zur traditionellen Kundgebung zum 1. Mai auf den Johannisplatz gebracht hatten. Aber auch die anderen Krisenfelder wie Inflation, Pflegenotstand sowie Angst um die Zukunft der Arbeitsplätze wurden im Herzen der Gmünder Altstadt thematisiert.

Im Einklang mit dem diesjährigen Motto „Ungebrochen solidarisch“ erklärte Heike Madan, die zweite Bevollmächtigte der IG Metall Aalen-​Schwäbisch Gmünd, ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Sie forderte die russische Regierung auf, die Kämpfe zu beenden und durch einen Rückzug die territoriale Integrität des Landes wieder herzustellen.

Die gestiegenen Energiekosten sowie die hohen Preise für Lebensmittel seien für viele Menschen eine Herausforderung, setzte die Gewerkschafterin ihre Rede fort. Sie lobte die Entlastungspakete der Bundesregierung, die es ermöglicht hätten, die Folgen der Energiepreiskrise abzumildern. Diese Entlastungspakete trügen „eine soziale Handschrift“ und mithin auch die Handschrift der Gewerkschaften. Solche staatlichen Hilfen könnten aber lediglich ein „Notnagel“ sein, ergänzte Heike Madan. das beste Mittel, um die Reallöhne zu stabilisieren, seien kräftige Lohn– und Gehaltszuwächse.

Den Schlusspunkt der Kundgebung setzte Daniel Sauerbeck, der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei ZF Automotive in Alfdorf. Da der Konzern den Bereich der passiven Sicherheitstechnik ausgliedern wolle, sei es das Ziel der Arbeitnehmervertretung, durch einen Übergangstarifvertrag möglichst viel Sicherheit für die Belegschaft zu erhalten.„Vor uns in Alfdorf liegen holprige Zeiten“, sagte Sauerbeck.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der morgigen Ausgabe der Rems-​Zeitung.

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