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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd: Ja zu mehr Fotovoltaik in der Altstadt und auf der Mutlanger Heide

Foto: gbr

Dem Klimaschutz und der Energiewende muss auch das historische Stadtbild Tribut zollen. Die Altstadt ist künftig kein kategorisches „Sperrgebiet“ mehr für die Nutzung der Sonnenenergie. Vielmehr wird im Solarkataster geregelt, wo es mit dem Denkmalschutz verträglich ist und wo nicht. Gleichzeitig gilt es aber, auch im Außenbereich mehr regenerative Energie zu gewinnen. Der Solarpark auf der Mutlanger Heide wird deshalb erweitert.

Donnerstag, 11. Mai 2023
Gerold Bauer
1 Minute 9 Sekunden Lesedauer

Alle Fraktionen im Gemeinderat stellten am Mittwoch einmütig und ohne lange Reden die Weichen für die verstärkte Nutzung regenerativer Energie auf Gmünder Gemarkung. Ausgeklammert bleiben allerdings, aus Rücksicht auf die Bedeutung als Kulturdenkmal, unter anderem die sehr großen Dachflächen auf dem Münster, dem Rathaus, dem Spitalgebäude sowie dem Prediger, der Johanniskirche, dem Franziskaner, dem Schwörhaus und dem ehemaligen Augustinerkloster (heute Finanzamt). Bei der Festlegung, wo PV-​Anlagen grundsätzlich mit dem Charakter einer historischen Altstadt unter einen Hut zu bringen sind, wurde nicht zuletzt die Außenwirkung als Kriterium herangezogen. Dieser Aspekt bezieht sich sowohl auf den Blick von den Höhenzügen herab auf die Stadt als auch auf Blickbeziehungen innerhalb der Stadt.
Grundsätzlich hat die Stadt Gmünd im Textteil des Solarkataster außerdem untermauert, dass beim Installieren von Fotovoltaik vorrangig die Potenziale im Außenbereich und an der Peripherie der Innenstadt genutzt werden sollten. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde auch gleich gemacht, in dem das Gremium „grünes Licht“ für die Erweiterung des Solarparks auf der Mutlanger Heide um zusätzliche sechs Hektar gab. Allerdings kann der Strom aus dieser Erweiterungsfläche nicht ins Netz der Stadtwerke fließen daher auch nicht für die Stromversorgung im Industriegebiet „Aspen“ genutzt werden. Der nächste städtische Übergabepunkt wäre zu weit weg, so dass die Sonnenenergie von der Heide wie gehabt an die ODR geht.

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