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Saisonendspurt für Schwaben: VfB gegen FCH in der Relegation?

Grafik: RZ

Nur zwei Spieltage sind in der Fußball-​Bundesliga und in der 2. Fußball-​Bundesliga noch zu gehen. Die Zeit der Entscheidungen ist gekommen: Wer wird Meister? Wer muss direkt absteigen? Wer geht in die Relegation? Und mittendrin sind mit dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Heidenheim zwei schwäbische Vereine.

Samstag, 20. Mai 2023
Benjamin Richter
2 Minuten 11 Sekunden Lesedauer

An der Bundesliga-​Tabellenspitze gibt es erstmals nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal so etwas wie echte Spannung im Titelkampf. Vor dem vorletzten Spieltag ist tatsächlich noch nicht entschieden, ob der FC Bayern München seine elfte Deutsche Meisterschaft in Folge einfährt oder doch noch die zweitplatzierte Borussia aus Dortmund unverhofft die begehrte Meisterschale holt und die Bayern diese Saison titellos abschließen.
Im Bundesliga-​Tabellenkeller rangiert der VfB Stuttgart zwei Spieltage vor Schluss auf einem Abstiegsplatz und könnte sich bereits an diesem Wochenende Richtung 2. Bundesliga verabschieden. Der aktuelle Vorletzte steht dementsprechend am Sonntag in Mainz und am Samstag darauf daheim in einem möglichen Abstiegsendspiel gegen Hoffenheim gehörig unter Druck.
Möglich ist für den VfB aber noch alles vom direkten Abstieg über die Teilnahme an der Relegation bis zum direkten Klassenerhalt. Die VfB-​Fans hoffen auf ein ähnliches Happy-​End wie in der Vorsaison, als am letzten Spieltag durch einen dramatischen 2:1-Heimsieg über den 1. FC Köln auf den allerletzten Drücker doch noch der Sprung auf den 15. Platz glückte.
Viele Fußballfans aus der Region, die sowohl mit dem VfB als auch mit dem 1. FC Heidenheim sympathisieren, hoffen vor allem darauf, dass das absolute Horrorszenario für sie bloß nicht eintreten wird. Dass der VfB am Ende auf Rang 16 landet und der FCH in der 2. Liga „nur“ Dritter wird und es dann in der Relegation um die Erstklassigkeit in der neuen Saison in einem Hin– und Rückspiel zum schwäbischen Duell kommt.
Die Heidenheimer haben es im Gegensatz zum VfB noch selbst in der Hand, die Teilnahme an der Relegation zu vermeiden und den direkten Aufstieg in die Bundesliga zu verwirklichen. Ein Punkt beträgt der Vorsprung des Tabellenzweiten auf den Hamburger SV – mit zwei Pflichtsiegen gegen die beiden designierten Absteiger aus Sandhausen und Regensburg könnte der FCH also alles klarmachen und das einst in der Verbandsliga begonnene Fußball-​Märchen mit dem direkten Gang ins Oberhaus krönen.
Möglicherweise benötigt die Mannschaft von Frank Schmidt aber auch gar nicht die Optimalausbeute von sechs Punkten aus den verbleibenden beiden Spielen. Eben dann, wenn der HSV selbst seine Hausaufgaben nicht macht und gegen Greuther Fürth sowie in Sandhausen jeweils nicht gewinnt. Schützenhilfe für den FCH könnte es schon an diesem Samstagabend ausgerechnet von einem Gmünder geben, wenn die von Alexander Zorniger trainierten Fürther im Hamburger Volksparkstadion überraschend punkten.
Ein spannender Saisonschlussspurt steht aber auch fernab des Profifußballs noch in einigen Amateurligen auf dem Programm. In der Verbandsliga ist der 1. FC Normannia Gmünd drauf und dran, hinter dem TSV Essingen, der an diesem Samstag mit einem Punkt in Geislingen die Meisterschaft vollends eintüten kann, als Zweiter über die Ziellinie zu gehen, um dann über die Hintertür Relegation eine Chance auf den Aufstieg in die Oberliga zu erhalten.
Dramatik pur ist im Meisterschaftskampf der Kreisliga B, Staffel I, garantiert. Hier können drei Spieltage vor dem Saisonende gleich sechs Mannschaften theoretisch noch Meister werden und direkt in die A-​Liga aufsteigen. (Karle)

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