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Patientenlotsinnen: Sabrina Beißwenger und Katharina Krätschmer

Gschwend

Foto: privat

Sabrina Beißwenger und Katharina Krätschmer kümmern sich um die Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten im Schwäbischen Wald. Sie sind sogenannte Patientenlotsinnen. Was sind ihre Aufgaben?

Dienstag, 23. Mai 2023
Thorsten Vaas
78 Sekunden Lesedauer

Die beiden examinierten Pflegefachkräfte Sabrina Beißwenger und Katharina Krätschmer leben selbst im Schwäbischen Wald und sind bei der hausärztlichen Genossenschaft Medwald eG angestellt. „Sie möchten Patientinnen und Patienten helfen, indem sie deren Versorgungsprozess koordinieren“, heißt es in einer Pressemitteilung der Medwald eG und des Landratsamts Ostalbkreis. Sie übernehmen organisatorische Aufgaben, wie etwa die Vereinbarung von Arztterminen, das Ausfüllen von Formularen und Anträgen sowie die Organisation von Hilfsmitteln oder von Krankentransporten. Diese Tätigkeit wird „Case Management“ genannt und ist bislang noch keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Im Zuge des Förderprojekts sind diese Leistungen für Patientinnen und Patienten aber kostenfrei.

Insbesondere Personen, die mehrere Krankheiten haben, nur wenig Unterstützung von Angehörigen erhalten oder auch nicht mehr mobil sind, sollen von den Leistungen der Patientenlotsinnen profitieren. Sie werden etwa von Hausärzten, Pflegediensten oder dem Entlassmanagement der Kliniken an die Patientenlotsinnen überwiesen. Bei einem ersten Hausbesuch informieren sich die Lotsinnen dann über die Lebenssituation der Patientinnen und Patienten und erstellen einen Hilfeplan. Gemeinsam mit den zahlreichen Gesundheitsakteuren, die sich dem „Gesundheitsnetz Schwäbischer Wald“ angeschlossen haben, wird dann eine ganzheitliche und qualitativ hochwertige Versorgung sichergestellt.

„Ich freue mich, dass ich mit dieser spannenden Tätigkeit Menschen helfen kann, die sich in unserem komplizierten Gesundheitssystem schwertun“, meint Katharina Krätschmer. Sabrina Beißwenger berichtet: „Uns wird von den Patientinnen und Patienten viel Dankbarkeit entgegengebracht. Ich hoffe, dass das Case Management bald in die Regelversorgung für gesetzlich Versicherte aufgenommen wird.“

Initiiert wurde das Projekt vom Landratsamt des Ostalbkreises in Zusammenarbeit mit den Kreisärzteschaften Aalen und Schwäbisch Gmünd und der Medwald eG. Die Pilotregion Schwäbischer Wald wurde aufgrund der dortigen hausärztlichen Unterversorgung ausgewählt. Gemeinsam mit den Mitgliedern des „Gesundheitsnetzes Schwäbischer Wald“ verfolgen sie das Ziel, die Gesundheitsversorgung der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.