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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Musikschule Gmünd lässt Fischers Werke neu aufleben

Foto: dm

Ein Abend in der Musikschule Schwäbisch Gmünd widmete sich dem nahezu vergessenen Dichter Johann Georg Fischer. Seine Verse wurden von Komponisten hoch geschätzt und vertont. Das Publikum belohnte den Abend mit viel Applaus.

Sonntag, 28. Mai 2023
Benjamin Richter
1 Minute 0 Sekunden Lesedauer

„Breite nun, du sternenschöne, atemstille Nacht deinen Schleier und versöhne, wo ein Leiden wacht.“ Diese Schlussworte des Gedichtes „Abend“ von Johann Georg Fischer krönen ein Lied des Brahms-​Schülers Heinrich von Herzogenberg. Diese und viele weitere Vertonungen wurden an diesem Abend vorgestellt.
Wer ist überhaupt der Dichter Fischer, fragt man sich heute. Der in Süßen 1816 geborene Fischer, Sohn eines Zimmermanns, war zeitlebens eine über die Grenzen Schwabens hinaus anerkannte Persönlichkeit. Fischer wurde Gymnasiallehrer in Stuttgart. Mit diesem Brotberuf leistete er sich seine tiefe Berufung zur Poesie und zur Musik.
Dessen Gedichtbände erreichten ab 1838 ein großes Publikum, durch Komponisten wie Alban Berg, Franz Lehár oder Joachim Raff wurden Fischers Gedichte zu Liedern. Und dies war das Thema des Abends im Schwörhaus: Diesen heute fast vergessenen Menschen neu vorzustellen. Das engagierte Team, das sich diese Aufgabe auf die Fahne geschrieben hat, wird von der Sopranistin Anna Escala angeführt. Dazu wirkten ihr Pianist Mark Reichow, der Germanist, Komponist und Musikwissenschaftler Jan Kopp sowie der Rezitator Jonathan Springer mit.

Wie Johann Georg Fischer in den ganzen deutschen Sprachraum hinein wirkte und welchem Thema er sein Werk widmete, lesen Sie in der Rems-​Zeitung vom 27. Mai. Die gesamte Ausgabe ist auch als E-​Paper im iKiosk erhältlich.

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