Weleda baut in Schwäbisch Gmünd Jobs ab
Foto: Weleda
Hochwertige Cremes und alternative Heilmittel: Vor mehr als 100 Jahren von Rudolf Steiner gegründet, hat Weleda heute mit Verlusten zu kämpfen. Grund dafür ist neben der hohen Inflation auch ein Gesetz zu homöopathischen Heilmitteln in Frankreich.
Freitag, 16. Juni 2023
Benjamin Richter
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Obwohl das Unternehmen 2021 noch mitteilte, gut durch die Coronakrise gekommen zu sein, vermeldete die Weleda AG im Jahr 2022 einen Umsatz von 413,8 Millionen Euro und damit einen Rückgang um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Inzwischen hat man Konsequenzen gezogen, die auch das Personal in Schwäbisch Gmünd unmittelbar betreffen.
Auf Anfrage unserer Zeitung teilte ein Sprecher mit, dass in diesem Jahr eine zweistellige Zahl an Stellen in Baden-Württemberg abgebaut werden solle. Wie hoch die Zahl ist, sei noch Gegenstand von Gesprächen zwischen Betriebsrat, Personalabteilung und Geschäftsleitung.
Auch am Hauptsitz in der Schweiz wurden seit letztem Jahr Mitarbeiter in Zwangsurlaub geschickt. Zudem wurde dieses Jahr die Herstellung vor allem von anthroposophischen Arzneimitteln am Standort in Huningue in Frankreich eingestellt und bis Ende März insgesamt 129 Stellen abgebaut.
Was es mit dem neuen Homöopathie-Gesetz in Frankreich auf sich hat und wie es nun für die Weleda-Mitarbeiter in Schwäbisch Gmünd weitergeht, lesen Sie am Samstag in der Rems-Zeitung. Erhältlich ist die ganze Ausgabe auch online im iKiosk.