Schauort Pfahlbronn: Römer, Ritter und urlaubsreife Äbte

Alfdorf

Foto: hs

Alfdorf-​Pfahlbronn hat eine spannende und wechselvolle Geschichte. Darüber hinaus wird der Ort von einem ganzen Netz abwechslungsreicher Wander– und Fahrradwege umspannt. Bei der Kreis– und Gemeindereform vor 50 Jahren gab es im Landtag einen Abstimmungskrimi zur Zukunft des Ortes.

Sonntag, 04. Juni 2023
Franz Graser
60 Sekunden Lesedauer

Wer zwischen Gmünd und Welzheim unterwegs ist, dem ist im Alfdorfer Teilort Pfahlbronn bestimmt schon das historische Rathaus mit Glockentürmchen, alter Sirene und den großen Panoramafenstern aufgefallen. Das Bauwerk ist eine Bürgermeisterresidenz wie aus dem Bilderbuch. Es erinnert an die bis vor 50 Jahren stolze Selbstständigkeit einer der größten Flächengemeinden in Baden-​Württemberg. 31 Teilorte und Wohnplätze zählte Pfahlbronn bis zur Landkreis– und Gemeindereform im Jahre 1973.
Pfahlbronn hat eine wechselvolle wie spannende Geschichte, taucht in alten Urkunden auch schon als Pfahlreute oder Pfahlhecke auf. Die Namensgebung ist abgeleitet von den Palisaden des Limes, der sich von etwa 150 bis 260 n. Chr. aus Richtung Lorch kommend quer durch den heutigen Ort zog. Gleich in der Nähe, am Golfplatz Haghof, macht der Limes mit seiner teils noch gut sichtbaren Grabenstruktur einen Knick nach Norden. Auf kerzengeraden 80 Kilometern trennte im weiteren Verlauf die befestigte Grenzlinie die römische Provinz Obergermanien vom freien Germanien.
Was es sonst noch in Pfahlbronn zu entdecken gibt, warum hohe Kleriker ganz in der Nähe ihre Freizeit verbrachten und weshalb der Ostalbkreis heute an seinem westlichen Ende eine Kerbe hat, lesen Sie in der Wochenendbeilage der Rems-​Zeitung.
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