Gmünd: Die Vision des neuen Beauftragten für Geh– und Radwege

Schwäbisch Gmünd

Foto: bri

Gmünds neuer Geh– und Radwegebeauftragter Jürgen Stemke fordert ein Umdenken: Radler, Autofahrer und Fußgänger dürften nicht länger als Konkurrenten im Kampf um den Verkehrsraum begriffen werden. Ins Rathaus will das ADFC-​Mitglied frischen Wind bringen.

Donnerstag, 08. Juni 2023
Benjamin Richter
68 Sekunden Lesedauer

Auf der Suche nach einem geeigneten Kandidaten für die Stelle des Geh– und Radwegebeauftragten habe die Stadt Schwäbisch Gmünd Wert darauf gelegt, dass derjenige bereits in der Materie stecke und „sofort loslegen“ könne, so Franka Zanek.Mit Jürgen Stemke kann die scheidende Leiterin des Amts für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung einen Fachmann präsentieren, der „jeden Radweg in Gmünd wie seine Westentasche“ kenne.Der Ingenieur für Elektrotechnik und Informationstechnik verfasste seine Diplomarbeit einst zu dem Thema „Automatisches Einparken eines Straßenfahrzeugs“. Auch sonst zieht sich der Straßenverkehr wie ein roter Faden durch den Lebenslauf des Gmünders, der unter anderem beim Volkswagen-​Konzern in Wolfsburg an der Elektromobilitätsstrategie mitschrieb.Wer mit Stemke spricht, merkt aber schnell: Seine Leidenschaft gilt dem Fahrrad, das „Spaß macht, total cool und nebenbei noch klimafreundlich“ ist.Doch auch die Argumente, die dem großen Fahrrad-​Boom in Gmünd im Weg stehen, sind bekannt: So gaben erst kürzlich beim Fahrradklima-​Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-​Clubs (ADFC) 83 Prozent der Teilnehmer an, sich beim Radfahren in der Stauferstadt nicht sicher zu fühlen.Die Mitteilung des ADFC an die Medien hatte Jürgen Stemke als Mitglied des Ortsverbands Schwäbisch Gmünd noch selbst verschickt, bevor er Anfang Mai sein neues Amt im Rathaus antrat.
Welche Herausforderungen Jürgen Stemke als Geh– und Radwegebeauftragter angehen will und warum von einem Plus an Fahrrädern im Straßenverkehr seiner Ansicht nach auch Autofahrer profitieren, lesen Sie am Freitag in der Rems-​Zeitung. Erhältlich ist die gesamte Ausgabe auch online im iKiosk.