Schwimmen: Zweimal Bronze für Marie Fuchs vom SVG
Foto: SVG
Eine erhoffte Bronzemedaille durch die 4 x 100-Meter-Freistilstaffel der Damen und eine sensationelle Bronzemedaille durch Marie Fuchs über 50 Meter Schmetterling. Außerdem drei A– und fünf B-Finalqualifikationen, fünf Top-Sechs-Platzierungen in den Staffeln: Das zwölfköpfige Team des Schwimmvereins Gmünd krönte bei den deutschen Meisterschaften der Aktiven übers verlängerte Wochenende in der Sprung– und Schwimmhalle des Europarks in Berlin eine Saison mit unfassbar vielen großartigen Erfolgen.
Montag, 10. Juli 2023
Thomas Ringhofer
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„Ich bin auf unsere acht Mädels und vier Jungs einfach mächtig stolz“, sprudelte es am Sonntagabend aus Björn Koch nur so heraus. Was den Gmünder Trainer am meisten freute: „Alle zeigten einen herausragenden Teamgeist, so wie es beim SVG schon immer die Philosophie war, und deshalb haben wir uns in den Staffeln auch mit den Männern fest in der deutschen Spitzenklasse etabliert.“
Der Samstag war der große Marie-Tag. Dass sich die gerade 18 Jahre alt gewordene Abiturientin über 50 Meter Schmetterling fürs A-Finale qualifizieren konnte, hatte sie sich erhofft. Dass sie aber den Vorlauf nach 27,75 Sekunden als Dritte (und damit in der U-23-Wertung sogar als Silbermedaillengewinnerin) beenden würde, war dann doch überraschend. Und im Finale ließ sich Marie Fuchs nicht mehr vom Podest verdrängen. Die haushohe Favoritin Angelina Köhler (SG Neukölln-Berlin) war in 25,99 Sekunden nicht zu schlagen, Amalie Mikkelssen (SC Wiesbaden) sicherte sich in 27,00 Sekunden Silber und Marie Fuchs holte sich in 27,47 Sekunden die Bronzemedaille dank eines kraftvollen Finish. „Der Moment, wenn man sich nach dem Anschlag umdreht und auf die Anzeigentafel schaut und registriert, dass es Platz drei ist, das ist riesig“, beschrieb die Gmünderin ihr Glücksgefühl.
Nur wenige Minute später stand Marie Fuchs auch im A-Finale über 50 Meter Freistil. Dafür hatte sie sich als Fünfte im Vorlauf mit 26,06 Sekunden qualifiziert, was in der U-23-Wertung Platz vier bedeutete. Auch in diesem Endlauf setzte sich Angelina Köhler mit 25,00 Sekunden durch, allerdings ganz knapp vor Jessica Felsner (SC Aqua Köln) in 25,05 Sekunden. Um den dritten Podestplatz entspannte sich eine dramatische Entscheidung. Letztlich hatte Lena Riedemann (SC Neukölln Berlin) mit 25,79 Sekunden knapp die Nase vorn vor Jasmin Kroll von den Wasserfreunde Spandau (25,95 Sekunden) und Marie Fuchs, die in 25,99 Sekunden erstmals unter 26 Sekunden blieb und dabei Nika Steigerwald von der SG Frankfurt (26,09 Sekunden) auf Platz sechs verwies.
Wie die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Berlin abgeschnitten haben, lesen Sie im ausführlichen Bericht von Wolfgang Patzke in der Montagsausgabe der Rems-Zeitung.