Kommentar: Klinik-Reform braucht Transparenz
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Die Akzeptanz der Klinikreform wird an zwei Punkten hängen: der Transparenz und der flächendeckenden Notfallversorgung nebst Rettungswesen. Ein Kommentar.
Dienstag, 25. Juli 2023
Thorsten Vaas
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Solche Hintergründe müssen erklärt werden. Dazu braucht es Transparenz. Lange mangelte es daran. Bürgerinnen und Bürger erfuhren aus der Presse von Reformplänen, sie fühlten sich abgehängt vom politischen Prozess, der den wahrscheinlich größten Einschnitt im Klinikwesen im Ostalbkreis bedeutet. In der Tat ging es intransparent zu. Einige Dokumente sind bis heute nicht veröffentlicht, auch wenn es nun unbedeutend ist. Damit hat die Kreisverwaltung einen großen Anteil an der teilweise hitzig geführten Debatte um die Zukunft der Versorgung vor Ort. Hätte man von Anfang an transparent und vollständig informiert und erklärt, wären einige Befürchtungen vielleicht gar nicht erst entstanden. Nun haben das Landratsamt wie auch die Kliniken Ostalb die Chance, die Kommunikation neu aufzustellen. Denn Sorgen gibt es nach wie vor. Etwa die Fragen nach der Notfallversorgung. Sie muss flächendeckend auf die Reform abgestimmt werden, inklusive einem Rettungsdienst, der auch entlegene Orte zügig erreicht. Sowohl daran, als auch an einer transparenten Kommunikation wird die Akzeptanz der Klinikreform im Ostalbkreis hängen.