Soebbes: Kritik am Gmünder Votum für ein Zentralklinikum
Symbol-Foto: gbr
Welche medizinischen Leistungen bleiben langfristig in Mutlangen? Diese Frage bewegt viele Leute im Gmünder Raum. Auch Mitglieder des Gemeinderats von Schwäbisch Gmünd, die zum Teil in ihrer Funktion als Kreisräte sogar am Votum pro Zentralklinikum bei Essingen beteiligt waren. Darum dreht sich das „soebbes“ der Rems-Zeitung am 1. August.
Dienstag, 01. August 2023
Gerold Bauer
58 Sekunden Lesedauer
In einem Gemeinderat wie dem Gmünder – mit sechs Fraktionen und einer weiteren Gruppierung – ist manchmal nicht so ganz angenehm für diejenigen, die in der Liste der Stellungnahmen erst weit hinten dran sind. Meistens sind die Kernargumente (egal ob für oder gegen einen Vorschlag der Verwaltung) dann ja von den anderen bereits vorgetragen. Nun wäre es sicherlich einem zügigen Sitzungsverlauf dienlich, wenn das Gremium so agieren würde wie eine fröhliche Runde beim Bestellen in der Kneipe. Der erste Gast verlangt ein Bier und die anderen müssen dann nur noch „für mich auch“ sagen, solange sie keinen extravaganten Getränkewunsch haben. So funktioniert aber die Arbeit in kommunalpolitischen Gremien nicht, denn irgendwie möchte ja jedes Mitglied die eigene Präsenz mit einer möglichst pointierten Wortmeldung zum Ausdruck bringen. Am besten so, dass dies in den Medien zitiert wird. Das klappt manchmal auch gut mit einer Frage. Brigitte Abele (Bürgerliste) wollte von OB Arnold und den anderen Gmünder Kreisräten wissen, warum jene für ein Zentralklinikum gestimmt hatten. Wobei dies strenggenommen keine Frage der Stadträtin war, sondern eine unmissverständliche Kritik am Abstimmungsverhalten. (gbr)