Wald in Gefahr: Borkenkäfer bleibt trotz Nässe aktiv
Foto: RainerSturm /pixelio.de
Die Regenfälle der vergangenen Tage bremsen die Ausbreitung des Borkenkäfers nur wenig. Das teilt die Landesanstalt Forst Baden-Württemberg mit. Im Vergleich zum Vorjahr sind demnach trotz der Niederschläge schon 100.000 Festmeter mehr Borkenkäferholz angefallen.
Sonntag, 13. August 2023
Benjamin Richter
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Das kühle und nasse Frühjahr ließ die Förster im Staatswald hoffen, dass sich Forstschädlinge langsamer vermehren. Die lange Trockenperiode zwischen Mitte Mai und Mitte Juni kam den Käfern aber zugute.
„Die Borkenkäfer haben nach einem verlangsamten Start nun die besten Bedingungen für eine schnelle Vermehrung vorgefunden“, erklärt Max Reger, Vorstandsvorsitzender von Forst BW.
„Sobald die Temperaturen klettern, verlassen die ersten Insekten ihre Winterunterkunft in Stämmen oder Stöcken von Nadelbäumen und fliegen aus, um andere geschwächte Bäume zu befallen.“
Besonders auf die Fichte habe es der „Große Achtzähnige Fichtenborkenkäfer“ abgesehen, der unter dem Namen Buchdrucker bekannt ist. Er bildet aktuell die größte Gefahr für die Wälder. In diesem Jahr ist auffällig, dass auch andere Käferarten wie der Kupferstecher vermehrt für große Schäden sorgen.
Auf welche Methoden Forst BW setzt, um dem Borkenkäfer und anderen Schädlingen Einhalt zu gebieten, lesen Sie in der Rems-Zeitung vom 14. August. Erhältlich ist die ganze Ausgabe auch online im iKiosk.