Gmünder Gässle-Geschichten: Die Waisenhausgasse
Foto: hs
Die Waisenhausgasse zeigt im Stadtbild noch deutlich den Verlauf der staufischen Stadtmauer und erzählt die Geschichte einer der ersten Fürsorgeeinrichtungen für verwaiste und uneheliche Kinder im Land.
Samstag, 19. August 2023
Sarah Fleischer
45 Sekunden Lesedauer
Es ist ein Kapitel der Stadtgeschichte, das mit vielen Einzelschicksalen das Herz berührt. Diese Episode zeigt auch das frühe Gmünder Bemühen um soziale Strukturen und bürgerliche Hilfsbereitschaft, ausgehend von der Hospitalstifung zum Heiligen Geist. Der verstorbene Historiker, Pädagoge und Autor Werner Debler hat diesem Kapitel sogar ein 270 Seiten starkes Buch gewidmet. Titel: „Geschenkte Heimat, Landeswaisenhaus Schwäbisch Gmünd 1934 – 1957, Zöglinge erzählen.“ In jenem Zeitraum befand sich das Landeswaisenhaus in der alten PH an der Lessingstraße, wo heute auch das Polizeirevier untergebracht ist. 27 dort einst lebende Jungen und Mädchen hatte Debler einfühlsam nach ihren schicksalshaften Lebenswegen befragt und auch die frühe Geschichte des Gmünder Waisenhauswesens erforscht.
Die
Waisenhausgasse, die von der oberen Ledergasse in Richtung Türlenstag abzweigt, erinnert daran.
Wie sich die Lage und Versorgung der Waisen in Schwäbisch Gmünd im Laufe der Jahrhunderte veränderte und welche baulichen Besonderheiten die Waisenhausgasse bietet, lesen Sie am Samstag in der Rems-Zeitung.
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