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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Wissen: Wie Stromschläge das Gehirn anregen

Foto: Raphael Reischuk/Pixelio.de

Elektrische Ströme sollen Regionen im Hirn aktivieren, die bisher kaum angesprochen werden. Diese sogenannte nicht-​invasive Stimulation könnte zur Behandlung von Hirnerkrankungen herangezogen werden. Möglicherweise bietet sich hier eine Chance bei psychischen Erkrankungen.

Montag, 21. August 2023
Franz Graser
47 Sekunden Lesedauer

Psychische Erkrankungen haben während der Pandemie stark zugenommen. Das führt unter anderem zu langen Wartezeiten für eine Therapie. Deshalb werden vielerorts neue Behandlungsmethoden erforscht. An der Universität Göttingen arbeitet ein Forschungsteam an einer nicht-​invasiven Gehirnstimulation mittels Stromimpulsen.

Auf diese Weise sollen Hirnerkrankungen ohne Operation behandelt werden können. Gute Erfolge hat das Team aber auch bei psychischen Erkrankungen erzielt. Professorin Andra Antal ist zuversichtlich, dass diese Methoden etwa als Alternative zu Psychopharmaka eingesetzt werden können.

Bei der Gehirnstimulation werden geringe elektrische Ströme oder auch Magnetfelder von außen durch die Schädeldecke geleitet, um erkrankte Bereiche des Gehirns zu stimulieren. Göttingen ist die erste Universitätsklinik in Deutschland, die sich diesem Forschungsbereich wimet. In den USA wird das Verfahren bereits seit 2008 eingesetzt. Die Nebenwirkungen wie Kopf– oder Muskelschmerzen oder leichte Schlafstörungen seien gering, viele Patienten erlebten darüber hinaus eine deutliche Verbesserung ihres Zustands.

Den ausführlichen Bericht finden Sie auf der Wissens-​Seite der aktuellen Ausgabe der Rems-​Zeitung.

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