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Nachrichten Bettringen

Von Löchern und Halbhirnen in Bettringen

picture alliance /​Norbert Schmidt

Wenn auf dem Spielfeld noch gegarben wird, wenn der Ball eigentlich schon längst rollen sollte, ist das ungewöhnlich. Aber manchmal geht sogar in Bettringen etwas schief, aber die Bettringer scheinen clever, meint zumindest unser Kollege in seinem So ebbes, das hier in voller Länge zu lesen ist.

Dienstag, 22. August 2023
Jürgen Widmer
1 Minute 9 Sekunden Lesedauer

Der Politik wird bekanntlich gern vorgeworfen, sie stopfe ein Finanzloch mit dem nächsten. Was allgemein nur als semi-​clever gilt. Die Bettringer, so ist auf der Facebook-​Seite der SG Bettringen zu lesen, hätten einst ein Loch gegraben. Um die Erde dieses Loches loszuwerden, hätten sie erneut ein Loch gegraben. Das gilt als nahezu genau so unclever, wie das obige Beispiel, so dass sich die Bettringer seitdem mit dem Begriff „Halbhierige (Halbhirne)“ titulieren lassen müssen. Von daher wurde streng beäugt, was sich unmittelbar vor Anpfiff der Bezirksliga-​Partie gegen Lorch auf dem Platz tat. Mit einem Spaten bewaffnet, begann ein Bautrupp, angeführt von einem leibhaftigen Bauunternehmer, zu graben. Gruben sie eine Abseitsfalle? Fandeten sie nach den in der vergangenen Saison verloren gegangenen Punkten zum Klassenerhalt? Gibt es vielleicht einen Schatz aus römischer Zeit? Weder noch! Es wurde ein schnödes Loch, um einen Rohrbruch in der Bewässerungsanlage abdichten zu können. Danach stand gepflegtem Fußball auf noch gepflegterem Grün nichts mehr im Wege. Und die Bettringer zeigten auch, dass sie dazugelernt haben: Ein zweites Loch für die Erde brauchten sie diesmal nicht. Was angeblich daran liegt, vermutet eine Nutzerin der Seite, dass sie mittlerweile nach Gmünd eingemeindet sind, da sei ein Gehirn dazu gekommen, jetzt hätten die Bettringer gar eineinhalb. Zwar sind die Bettringer clever, aber das liegt nicht an Gmünd. Weil aus Gmünd kam nicht „Ein Hirn“, sondern ein Einhorn. Soviel Wahrheit muss sein.

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