Ostalbkreis: Gewerkschaft fordert „Start-Lohn“ für Köche
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„Neue Öffnungszeiten“ sind in der Gastronomie im Ostalbkreis vielerorts an der Tagesordnung. Dass viele Gaststätten und Restaurants bereits einen zusätzlichen Ruhetag eingelegt haben, hängt nach Einschätzung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit dem Personalmangel zusammen.
Donnerstag, 24. August 2023
Benjamin Richter
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Händeringend gesucht werden unter anderem Köchinnen und Köche – 69 auf diese Berufsbezeichnung lautende Stellen sind laut Arbeitsagentur kreisweit unbesetzt.
„Aber auch um den Nachwuchs macht sich das Gastgewerbe Sorgen“, sagt NGG-Regionalgeschäftsführerin Karin Brugger. So seien für das neue Ausbildungsjahr immer noch 28 Koch-Ausbildungsplätze frei.
Um den Job attraktiver zu machen, muss sich Brugger zufolge in der Gastro-Branche einiges ändern. „Höhere Löhne und bessere Arbeitszeiten sind der Schlüssel für mehr Personal“, zeigt sie sich überzeugt.
Karin Brugger rät Bewerberinnen und Bewerbern, bei der Einstellung auf den sogenannten Start-Lohn zu pochen. „Der faire Einstiegslohn liegt bei mindestens 3000 Euro“, so Brugger, die weiß, dass der Gehaltsbescheid am Monatsende für viele derzeit noch anders aussieht.
„Tatsächlich schrammen Köche und Kellnerinnen im Ostalbkreis ziemlich oft nah an der Mindestlohnkante von zwölf Euro pro Stunde entlang. Das ist ein Unding, wenn man gute Leute sucht.“
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