Wissen: Hitze erhöht Sterberisiko
Symbol-Foto: Rike /pixelio.de
In Hitzesommern sterben deutlich mehr Menschen, als zu erwarten wäre. Dabei gibt es erhebliche lokale Unterschiede.
Freitag, 25. August 2023
Sarah Fleischer
43 Sekunden Lesedauer
Die Rekordhitze in Europa hat mit Temperaturen von stellenweise fast 50 Grad in diesem Jahr Menschen getötet. Die britische Zeitung „Guardian“ berichtete über einen italienischen Supermarktmitarbeiter, der nach seiner Schicht tot in einem 39 Grad warmen Personalraum gefunden wurde – und über einen 44-jähriger Bauarbeiter, der in Mailand bei der Arbeit auf der Straße zusammengebrochen und anschließend gestorben ist. Solche Beispiele illustrieren die Folgen von Hitze. Sie treten auch in Deutschland auf, wo Schätzungen zufolge im Sommer 2022 zwischen 5400 und 11 000 Menschen hitzebedingt verstorben sind. Europaweit waren es zwischen 38 000 und 87 000 Menschen. Das ergibt eine viel zitierte Studie, die Mitte Juli im Fachmagazin „Nature Medicine” erschienen ist. Das Robert– Koch-Institut kommt zu dem Ergebnis, dass im Sommer 2022 bundesweit 4500 zusätzliche Todesfälle auf Hitze zurückzuführen waren.
Warum die Schätzungen so auseinandergehen und welche Personengruppen bei großer Hitze besonders gefährdet sind, lesen Sie am Freitag auf der Wissens-Seite der Rems-Zeitung.