So ebbes: Verblüffende Erkenntnisse über die deutschen Fußball-Frauen
Symbol-Foto: rz
Schon immer war es der Job von Fußball-Kommentatoren, am Bildschirm zu sehende Spielzüge um Hintergrundinformationen zu ergänzen. Moderne Technik hilft den Experten ja bei der Recherche — führt aber auch, wie der Autor des RZ-„Soebbes“ vom 3. August nun bei der Frauen-WM erlebte — manchmal auch zu verblüffenden Erkenntnissen und zum Kopfschütteln. Aber lesen sie hier selbst:
Donnerstag, 03. August 2023
Gerold Bauer
56 Sekunden Lesedauer
So ebbes:
Wenn’s „fusioniert“
Wenn heute um 12 Uhr die deutschen Fußballfrauen gegen Südkorea antreten, dann wird zumindest der Autor dieser Zeilen seinen Blick wieder auf den unteren Rand des Fernsehbildschirms richten. Stellten doch bereits beim vorangegangenen WM-Spiel gegen Kolumbien die Untertitel – die zu deaktivieren der Kolumnist, Hand aufs Herz, zu faul war – ein unfreiwilliges Highlight des TV-Erlebnisses dar. Der Autokorrektur-Funktion sei Dank. Da wurden dem Kommentator Bernd Schmelzer Wörter in den Mund gelegt, die er so nie sagte – etwa dass das Zusammenspiel der Deutschen allmählich besser „fusioniere“, oder dass das Publikum noch nicht allzu viele „Spekulationen“ zu sehen bekommen habe. Vielleicht haben Sie’s erraten: Gemeint waren „funktionieren“ und „Spielkombinationen“. Im Beisein von Kolleginnen wähnte man sich gar, als in der Betitelung das forsche Auftreten der „Kolumnistinnen“ gelobt wurde. Es bleibt abzuwarten, welche Schmankerl die zuständige Sendeanstalt diesmal wieder fabriziert – ob es die Voss-Tecklenburg-Elf etwa mit „Skateboard-Närrinnen“ zu tun bekommt – oder ob womöglich irgendwann jemand den Knopf zum Abschalten des „Verschlimmbesserer-Assistenten“ findet. (bri)
Wenn heute um 12 Uhr die deutschen Fußballfrauen gegen Südkorea antreten, dann wird zumindest der Autor dieser Zeilen seinen Blick wieder auf den unteren Rand des Fernsehbildschirms richten. Stellten doch bereits beim vorangegangenen WM-Spiel gegen Kolumbien die Untertitel – die zu deaktivieren der Kolumnist, Hand aufs Herz, zu faul war – ein unfreiwilliges Highlight des TV-Erlebnisses dar. Der Autokorrektur-Funktion sei Dank. Da wurden dem Kommentator Bernd Schmelzer Wörter in den Mund gelegt, die er so nie sagte – etwa dass das Zusammenspiel der Deutschen allmählich besser „fusioniere“, oder dass das Publikum noch nicht allzu viele „Spekulationen“ zu sehen bekommen habe. Vielleicht haben Sie’s erraten: Gemeint waren „funktionieren“ und „Spielkombinationen“. Im Beisein von Kolleginnen wähnte man sich gar, als in der Betitelung das forsche Auftreten der „Kolumnistinnen“ gelobt wurde. Es bleibt abzuwarten, welche Schmankerl die zuständige Sendeanstalt diesmal wieder fabriziert – ob es die Voss-Tecklenburg-Elf etwa mit „Skateboard-Närrinnen“ zu tun bekommt – oder ob womöglich irgendwann jemand den Knopf zum Abschalten des „Verschlimmbesserer-Assistenten“ findet. (bri)