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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Nach dem Bettelorden kam das Finanzamt

Foto: hs

In der Straße „Im Turniergraben“ geht es an der ersten Gmünder Stadtmauer entlang. Es ist ein geschichtsträchtiger Ort, wo aus einem Bettelorden-​Kloster der Augustiner schließlich ein Finanzamt des Landes wurde. Wie? Das erklärt Heino Schütte in der neuen Folge der Gmünder Gässles– und Stäffelesgeschichten.

Samstag, 05. August 2023
Jürgen Widmer
52 Sekunden Lesedauer

Der Turniergraben am westlichen Rand des staufischen Stadtkerns von Gmünd gehört zwar nicht zur klassischen Kategorie einer Gasse. Doch dieser gestreckte Grüngürtel mit seiner bis heute deutlichen Grabenstruktur gehört sozusagen als Stamm zur verzweigten Gmünder Gässleslandschaft einfach dazu.
Der Turniergraben entwickelte sich im Spätmittelalter aus zu einer der ersten Gmünder Vorstadtgassen, als die ursprüngliche Stauferstadt aus allen Nähten platzte und die Stadtväter sich entschlossen, um den ersten Stadtmauerring einen größeren und stärkeren zweiten zu ziehen.
Ähnlich, wenn auch nicht so mächtig, die Befestigung durch die staufische Stadtmauer im frühen Mittelalter, deren großes Oval sich im Stadtbild — aus der Vogelperspektive betrachtet — sich heute noch deutlich zeigt. Der Turniergraben sicherte als künstlich geschaffenes Annäherungshindernis die Westseite Gmünds, wo sich „Reingeschmeckte“ wie beispielsweise Bauern (Marktbeschicker), Händler, Handwerker auf Wanderschaft oder Vagabunden am Stadttor an der Bocksgasse bei den Wachen anmelden mussten.

Welche Bedeutung der Turniergraben für die Stadt hat, und wie aus dem Kloster eines Bettelordens das Finanzamt wurde, lesen Sie am Samstag in der Rems-​Zeitung.

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