1. FC Heidenheim: Abwehrriegel als Schlüssel zur großen Überraschung?
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Als klarer Außenseiter reist der 1. FC Heidenheim zum Gastspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) bei Borussia Dortmund. Auf dem Papier, sagt Trainer Frank Schmidt, spreche alles für den BVB – ob man wirklich chancenlos sei, zeige sich aber erst auf dem Rasen.
Freitag, 01. September 2023
Benjamin Richter
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Fast jeder Jugendfußballer zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen, auch auf der Ostalb, träumt wohl davon, einmal vor 81.000 Zuschauern im Dortmunder Signal-Iduna-Park zu spielen.
Für die Elf des 1. FC Heidenheim wird der Traum an diesem Freitagabend (20.30 Uhr) wahr, denn dann tritt der Aufsteiger bei Vizemeister Borussia Dortmund an. Wobei die Träumerei von der berühmt-berüchtigten „gelben Wand“, der größten Stehplatztribüne Europas, im Training unter der Woche kein Thema gewesen sei, wie FCH-Trainer Frank Schmidt bei der Pressekonferenz am Donnerstag betonte.
„Da waren die Spieler vor allem enttäuscht darüber, dass wir das Heimspiel verloren haben“, sagte er. Gegen die TSG Hoffenheim hatte seine Mannschaft eine 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben und wegen dreier Treffer der Gäste in der Schlussviertelstunde mit 2:3 das Nachsehen.
Mit dem BVB wartet nun noch einmal ein ganz anderes Kaliber auf die Heidenheimer. „Dortmund ist ganz klar der große Favorit in dieser Partie, von der individuellen Klasse der Spieler müssen wir gar nicht reden“, räumt Schmidt unumwunden ein.
Hoffnung mache ihm, dass es zuletzt mit dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum gleich zwei Teams gelungen sei, die Dortmunder zu ärgern und kaum Großchancen zuzulassen – auch wenn die Schwarz-Gelben letztlich mit vier Punkten aus den zwei Begegnungen hervorgingen.
„Wir wissen, dass Dortmund sehr variabel spielen kann und versucht, den Gegner über eigenen Ballbesitz auseinander zu spielen. Sie versuchen, durchs Zentrum immer wieder mit vielen kurzen Schnittstellenpässen zu Torchancen zu kommen, können ihr Spiel aber auch schnell auf ihre Außenbahnspieler verlagern“, hat der FCH-Coach beobachtet.
Den Schlüssel sieht er in einer stabilen und kompakten Abwehrleistung – denn nur mit dieser könne es gelingen, den BVB aus dem Tritt zu bringen, damit dieser sein Spiel nicht nach Belieben aufziehen könne.
Wie es um die Personallage beim 1. FC Heidenheim bestellt ist und warum Frank Schmidt von einem „günstigen Zeitpunkt“ für das Gastspiel in Dortmund nichts wissen will, lesen Sie in der Rems-Zeitung vom 1. September. Die vollständige Ausgabe ist auch digital im iKiosk erhältlich.