Gmünd: Sirenen verpassen Warntag um eine Woche
Foto: bri
Ab der kommenden Woche sollen die 15 neu angeschafften Sirenen in Schwäbisch Gmünd und den Stadtteilen installiert werden. Damit die Stadt beim bundesweiten Warntag am Donnerstag nicht als Zaungast dastand, holte man ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr mit mobiler Sirene auf den Marktplatz.
Donnerstag, 14. September 2023
Benjamin Richter
56 Sekunden Lesedauer
Zumindest für die unmittelbare Innenstadt ergab sich so der beabsichtigte Effekt der Alarmierung. Weil auch die mobile Sirene ganz schön Rabatz macht, schickte der stellvertretende Feuerwehrkommandant Jürgen Reick dem Probealarm per Lautsprecher sozusagen eine Warnung vor der Warnung voraus, rief zum Abstand– und gegebenenfalls Ohrenzuhalten auf.
Rund eine Minute lang war das Sirenengeheul dann weit über den Marktplatz hinaus zu vernehmen – ein Passant gab später an, er habe es in der Ledergasse deutlich gehört – und verbreitete einen Hauch von Apokalypsenfilm in den Gassen.
Gmünds Erster Bürgermeister Christian Baron zeigte sich im Anschluss an den Alarm zufrieden: „Heute hat alles ganz wie geplant funktioniert“, sagte er auch mit Blick auf den von der Warn-App Nina ausgespielten Notfallalarm.
Fast zeitgleich hatten auf dem Marktplatz alle, die die App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz installiert haben, ihre vibrierenden Handys aus den Taschen gezogen und den abwechselnd weiß und rot blinkenden Warntext erblickt.
Warum in Gmünd die fest installierten Sirenen nicht rechtzeitig für den Warntag in Betrieb genommen werden konnten, lesen Sie am Freitag in der Rems-Zeitung. Die ganze Ausgabe ist auch digital erhältlich, im iKiosk.