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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Trend zum Kombi-​Bad im Schießtal — Abstimmung über Variante verschoben

Foto: gbr

Zwar wurde auch am Mittwoch, als sich Mitglieder mehrere Gemeinderatsausschüsse mit der Hallenbad-​Planung befassten, wieder die Sanierung des bestehenden Bads ins Gespräch gebracht. Es war aber deutlich zu spüren, dass eine klare Mehrheit davon nichts mehr wissen will. Favorisiert wird vielmehr ein Neubau im Schießtal, der das Bud-​Spencer-​Bad für den Ganzjahresbetrieb tauglich macht. Ein Grundsatzbeschluss wird nächste Woche gefasst — aber noch ohne die Entscheidung, ob es ein 25 oder ein 50 Meter langes Becken wird. Über die Variante soll erst Ende Oktober abgestimmt werden.

Donnerstag, 28. September 2023
Gerold Bauer
1 Minute 15 Sekunden Lesedauer

Die grundsätzliche Marschrichtung ist nun klar: Das Schießtal sei der richtige Standort für den Neubau eines Gmünder Hallenbads. Allerdings stehen dabei noch manche Fragen im Raum — vor allem im Hinblick auf die Finanzierung. Davon hängt auch maßgeblich ab, welche Größe das Becken haben soll. In welche Richtung hier die Mehrheit des Gemeinderats bei einer Abstimmung tendiert, ist noch schwer abzuschätzen.
Der Vorsitzende des Stadtverbands Sport, Ralf Wiedemann, stellte klar, dass das Vorhandensein eines funktionstüchtigen Hallenbads – sowohl im Hinblick auf die Daseinsfürsorge als auch auf den Schwimmunterricht sowie den Breiten– und den Leistungssport – unverzichtbar sei. Deshalb dürfe man mit der Planung und dem Neubau nicht warten, „bis uns das alte Hallenbad um die Ohren fliegt.“
Roland Wendel (Vorsitzender des Gmünder Schwimmvereins) empfahl allen, sich einmal „auf den Stuhl der Hallenbad-​Nutzer, vor allem der Kinder“ zu setzen. Die Pandemie habe gezeigt, dass durch die Schließung von Bädern sehr viele Kinder nicht mehr Schwimmen gelernt haben. Bei einer Sanierung dauere – dies habe die Erfahrung in Stuttgart gezeigt – die Schließung aber eher drei als zwei Jahre. „Und in dieser Zeit wäre das Schwimmen in Gmünd tot!“ Wendel appellierte, sich auf ein 50 Meter langes Becken zu einigen. Mit Hilfe eines Hubboden, der nur sehr selten bewegt werden müsste, könnte man sich dann nämlich ein zusätzliches Nichtschwimmerbecken sparen.


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