Bundeskanzlerin Angela Merkel in Schwäbisch Gmünd

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Angela Merkel in Schwäbisch Gmünd

Sie war pünktlich: Bundeskanzlerin Angela Merkel landete mit dem Hubschrauber in Straßdorf und war Punkt 17 Uhr auf dem Gmünder Marktplatz, auf dem — nach Polizeiangaben — rund 7000 Besucher die Regierungschefin erwarteten — „noch nie hat ein lebender Bundeskanzler, eine lebende Bundeskanzlerin den Boden der Kernstadt Schwäbisch Gmünds betreten“, wie CDU-MdB Norbert Barthle den historischen Moment würdigte. Angela Merkel war beim Kriegerdenkmal aus dem Wagen gestiegen, sie wurde von OB Richard Arnold begrüßt. Sicherheitsleute bahnten ihr einen Weg durch die Menge, die um so dichter stand, je mehr sie sich dem Podium auf dem oberen Marktplatz näherte. Unterstützende Plakate („Gemeinsam erfolgreich“) wurden hochgehalten, in ihrer Masse gingen vereinzelte Transparente für eine Änderung der Asylpolitik und gegen den Bau der 380-​kV-​Trasse unter. Es sei eine wunderschöne Region, hub Angela Merkel an, in der sie vor kurzem auf Einladung der Evangelischen Allianz schon gewesen sei: „Es ist eine reiche Gegend, historisch reich und reich an Menschen, die sich einbringen. Sie repräsentiert ein Stück des deutschen Erfolgs.“ Sie warb um Unterstützung der CDU–Abgeordneten der Region, besonders des Gmünder MdB Norbert Barthle, dessen Verdienste als Haushaltsexperte sie hervorhob. Norbert Barthle war zuvor vor allem auf die Europa– und Finanzpolitik eingegangen. Es entscheide sich in der Bundestagswahl am 22. September, ob Deutschland weiter ein Stabilitätsanker sein und den Takt in Europa vorgeben könne. Mit einer CDU–Regierung und Angela Merkel gebe es keine Vergemeinschaftung der Schulden, keine Eurobonds, keinen Schuldenschnitt für Griechenland. Nur das Werben für das Vertrauen in Europa helfe gegen das nationalstaatliche Denken. Merkels Besuch habe Symbolcharakter, „sie bekennt sich zum Kurs der Konsolidierung des Haushalts. Wir erreichen den ausgeglichenen Haushalt ohne Steuererhöhung.“ Dabei müsse und könne die Infrastruktur ausgebaut werden, „B29, B 14 und B 10″, führte Barthle als Beispiele an. 25 Mrd. Euro zusätzlich im Verkehrsetat seien „ein klares Versprechen“. Zuvor hatte die Band „Noble Competition“ Pop von „Satisfaction“ bis „We are family“ auf dem Marktplatz gespielt, wo die — laut Polizei — 7000 unter sengender Sonne ausgeharrt hatten, um den Auftritt der Bundeskanzlerin zu erleben.