KONZERT (sv). Mit „London Baroque“ gastiert am Donnerstag, 30. Juli, um 20 Uhr in der Augustinuskirche Schwäbisch Gmünd ein Weltklasse-Ensemble im Bereich barocker Kammermusik. Ihre Ausnahmestellung unterstreichen die Musiker beim Festival Europäische Kirchenmusik mit Sonaten von Corelli, Händel, Marais und Bach. Zwischen diesen Stücken verleiht die brillante Stimme der kanadischen Sopranistin Gillian Keith zwei Händel-Kantaten glanzvollen Ausdruck.
In der prächtigen Afra-Kirche in Täferrot fand das zweite Vokalkonzert mit Musik der (frühen) Renaissance statt: Mit dem Ensemble Liber un Usualis aus den USA — also nicht nur Europäische, sondern Internationale Kirchenmusik.
Schon an der erweiterten Zusatzbestuhlung konnte man wahrnehmen, dass das Münster restlos ausverkauft war und die noch Einlass Begehrenden nicht enttäuscht werden sollten. Dass die Regensburger Domspatzen der Magnet des Kirchenmusik-Festivals sein würden, war vorauszusehen. Von Peter Skobowsky
Zum Selbstverständnis der EKM gehört experimentelles Grenzgängertum. In diesem Jahr fiel dieser Part der Band Qntal zu. Man trat eine umgekehrte Zeitreise an: Vom Mittelalter per Elektronik in die Moderne. Von Peter Skobowsky
Seit zehn Jahren verleiht die Stadt Schwäbisch Gmünd im Rahmen des Festivals den Preis der Europäischen Kirchenmusik, zum 11. Mal an die russische Komponistin Sofia Gubaidulina. Von Peter Skobowsky
Die russische Komponistin Sofia Gubaidulina ist Trägerin des Preises der Europäischen Kirchenmusik 2009. Gestern Abend wurde der Preis in der Augustinuskirche im Rahmen des Kirchenmusikfestivals und übergeben.
Die Klosterkirche Lorch war Gastgeber des Sonntagskonzerts der Europäischen Kirchenmusik: Das Ensemble La Fenice mit sieben Mitgliedern bot ein Programm mit vierzehn Beiträgen, davon vier rein instrumental, zu Himmel und Erde. Von Peter Skobowsky
Das erste EKM-Konzert mit dem Württembergischen Staatsorchester Stuttgart glich einem kühnen Sprung mitten in die Festivalthematik hinein: „Zwischen Himmel und Erde“. Die Sechs Monologe aus „Jedermann“ von Frank Martin in der Zweitfassung für Bariton solo und Orchester sowie Bruckners „Neunte“ standen signifikant dafür.
Seit Jahrzehnten gehört Sofia Gubaidulina zu den führenden, weltweit berühmten Komponisten Russlands der Ära nach Schostakowitsch. Für ihre hochrangigen und ausdrucksstarken Beiträge zur Geistlichen Musik erhält die Komponistin in diesem Jahr den Preis der Europäischen Kirchenmusik.
Seit die Maler in der Renaissance die Perspektive einführten, entstehen in ihren Bildern Räume, die zugleich etwas über die Stellung des Menschen in der Welt aussagen. Darum ging es in einem Gespräch mit einem Künstler, dessen Thema schlechthin Raumkonzeptionen sind:Ben Willikens Von Reinhard Wagenblast