Der Osterbrunnen in Schechingen ist ein Ganzjahresprojekt – die Mühe zahlt sich aus. Er ist überregional bekannt. Warum das die Macherinnen selbst überrascht hat.
Zur diesjährigen „Schechinger Weihnacht“ hatten das Bürgermeisteramt und die örtlichen Vereine am Samstag auf den Marktplatz eingeladen. Bürgermeister Werner Jekel freute sich, dass bei guten weihnachtlichen Temperaturen so viele Besucher den Weg nach Schechingen gefunden hätten.
Gleich drei Anlässe gab es in Schechingen, um sich am Abend vor Allerheiligen nicht ins Halloween-Vergnügen zu stürzen, sondern im Kulturforum gemeinsam zu feiern: Bürgermeister Werner Jekel ist seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst und zwei langjährige Rathausmitarbeiterinnen wurden in den Ruhestand verabschiedet.
Dieter Krieger ist Leib und Seele des Geschichts– und Heimatvereins von Schechingen. Praktisch jede Minute, in der er nicht im Freibad seine Pflicht tut, verbringt er mit dem Blick in die Vergangenheit. Nun hat er ein dickes Buch über „Die Herren von Schechingen“ geschrieben.
Immer wieder fragten Schechinger Bürgerinnen und Bürger nach, was aus dem Traditionslokal „Löwen“ – im Volksmund „Afrika“ genannt – werden soll. Seit Jahren steht das Gebäude leer und zum Verkauf. Nun wird neues Leben in die alten Mauern einkehren. Wo es früher Rostbraten und Spätzle gab, sollen Wohnungen entstehen.
Die Vorbereitungen liefen schon lange. Seit Oktober wurden zweimal wöchentlich in insgesamt etwa 1500 Malstunden genau 12.812 Straußen-, Gänse-, Hühner– und Wachteleier zwei bis drei Mal grundiert, mit Acrylfarbe lackiert, mit tausenden Perlen beklebt und kunstvoll bemalt.
Das Schechinger Freibad liegt quasi mitten im Dorf und ist dennoch in üppiges Grün eingebettet. Nachdem dank einer größeren privaten Spende eine Anlage zur Beheizung des Wassers installiert werden konnte, gibt es nun eine weitere Attraktion: Mit finanzieller und tatkräftiger Unterstützung durch den Freibadförderverein wird ein großes Kletterspielgerät aus Holz aufgestellt.
Mit einem herzlichen Dank verbunden erinnerte Bürgermeister Werner Jekel an die beeindruckende Leistung der Feuerwehr kürzlich beim Großbrand mitten im Ort. Weniger beeindruckt war man hingegen von den hohen Kosten, die sich bei der Ausschreibung einer Feldweg-Sanierung ergaben.
Die ersten Pilger hat die Schechingerin Margot Schilder bei sich aufgenommen, lange bevor Tochter Corina Ott eine Pilgerherberge eröffnet hat. Es war das Jahr 2008, als die ganze Familie draußen bei den Klotzhöfen beisammen saß und feierte, als sieben Pilger an dem alten Bauernhaus vorübergingen. Sie blieben, feierten miteinander und übernachteten bei Margot Schilder in der Brühlstraße. Eine kurze Begegnung, aus der Freundschaft wurde.