Volleyball, Regionalliga: Trainer und Mannschaft zeigten sich nach der schwachen Vorstellung beim TSV Schmiden enttäuscht

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Rems-Zeitung

Ein schwaches Spiel der DJK Gmünd, das nicht nur den Trainer Martin Feistritzer an die Niederlage von Burladingen erinnerte, boten die Volleyballerinnen am Samstag in Schmiden. Mit 1:3 verloren die Gmünderinnen bei einem schlagbaren Gegner.Von Stefan Köpf

Montag, 15. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Nach der überzeugenden Vorstellung beim 3:0-Sieg in der vergangenen Woche gegen den SSV Ulm 1846 rechnete niemand mit einer solchen Niederlage beim TSV Schmiden. Der Coach der DJK erinnerte sich dabei sogar an die 0:3-Schlappe gegen Burladingen zurück, bei welcher seine Mannschaft eine ähnlich schwache Leistung geboten hatte wie nun in Schmiden. Gleich zu Spielbeginn starteten die Gmünderinnen sehr gut in die Partie und schienen an das Ulmer Spiel anknüpfen zu können, doch nach der 5:1-Führung lief es plötzlich nicht mehr so rund. Die Konzentration ließ nach und Schmiden punktete ein ums andere Mal, so dass der Satz mit 21:25 verloren ging. „Ich hatte das Gefühl, dass meine Mannschaft dachte, der Satz wäre nach dieser 5:1-Führung schon im Sack gewesen.“, erklärte sich Feistritzer den Einbruch. Nach diesem Satzverlust schien sich die DJK auf ihre Stärken besinnen zu können und ließ der im Angriff sehr harmlos agierenden Schmidener Mannschaft kaum eine Chance. Mit 25:12 wurde der Durchgang für das Gmünder Team entschieden, ohne dass der Gegner eine Möglichkeit bekam in diesen Satz zu finden. „In diesem Satz haben wir gezeigt, was wir können und haben dabei aber immer noch nicht am Limit gespielt.“, analysierte der Gmünder Trainer den zweiten Satz.
DJK Gmünd macht gegen harmlose Gegner zu viele Fehler.
Wer dachte, dass die DJKlerinnen im dritten Satz nun aufgewacht sind, sah sich getäuscht. Schmiden agierte sehr harmlos im Angriff, aber die Gmünderinnen machten zu viele einfache Fehler um daraus Kapital zu schlagen. „Auch im dritten Durchgang gerieten wir schnell in Rückstand und hatten die Aggressivität vom vorigen Satz wieder vergessen.“, so Feistritzer. Relativ deutlich ging der dritte Satz mit 25:16 dann wieder an den TSV Schmiden, der sich durch den Rückschlag kurz zuvor nicht aus der Ruhe bringen lassen hat und aus diesem Satzverlust eher noch neue Kräfte freisetzen konnte. Schmiden kämpfte auch im vierten und damit letzten Durchgang erfolgreich gegen die eigentlich stärkere DJK Gmünd an und konnte das Spiel mit einem 25:21-Satzgewinn für sich entscheiden. Die Freude war beim Gastgeberteam riesengroß, welches den Sieg wahrscheinlich nicht wirklich erwartet hatte. „Wer unser Spiel gegen Schmiden gesehen hat, sah eine kämpferisch starke und hochmotivierte Mannschaft, leider waren das nicht wir.“, versucht Miriam Tischer den Unterschied zu erklären. Wieder hat es die DJK Gmünd nicht geschafft gegen einen vermeintlich einfachen Gegner wichtige Punkte einzufahren, was nicht nur die Mannschaft, sondern auch den Trainer maßlos ärgerte: „Wir hatten unsere Spiele bislang immer in der eigenen Hand, doch haben wir es bei den Niederlagen nie geschafft, das zu zeigen, was wir können. Das ist ein Wechselbad der Gefühle momentan, doch am Wochenende hat die Mannschaft das heiße Wasser vergessen.“, zeigt Martin Feistritzer etwas Galgenhumor. Der kommende Gegner wird der FT 1844 Freiburg sein und steht mit nur 2:10 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, also wieder ein schlagbarer Gegner für die DJK. „Jetzt muss die Mannschaft den Kopf wieder frei kriegen und dann werden wir das Spiel wieder optimistisch angehen.“, schaut Tischer nach vorne. Auch der Trainer erwartet eine positive Reaktion seiner Mannschaft: „Ich hatte gesagt, dass dies eine schwere Saison werden würde und das stellt sich nun ein. Jetzt müssen wir am Sonntag gegen Freiburg eine ganz andere Leistung zeigen, dann gewinnen wir auch.“ Freiburg hat am Wochenende deutlich mit 0:3 gegen Tübingen verloren und hat in dieser Saison zudem erst sieben Sätze gewinnen können. Am Sonntag bereits um 14:30 Uhr ist Spielbeginn zwischen der DJK Gmünd und dem FT 1844 Freiburg.