Handball, Württembergliga: TSB Gmünd muss auch gegen den Sechsten mit der Favoritenrolle leben – Anpfiff Samstag 19.30 Uhr

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Rems-Zeitung

Als Spitzenreiter trifft der TSB Gmünd am Samstag um 19.30 Uhr in derGroßsporthalle auf den Sechsten,SF Schwaikheim. Ein Top-​Spiel in der Württembergliga, da die Gäste mit einem Sieg wieder bei der Musik wären und der TSB einen weiterenTitel-​Konkurrenten im Nacken hätte.Von Jörg Hinderberger

Freitag, 19. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Mit einem verdienten 33:30-Erfolg über den Tabellenzweiten der BW-​Oberliga TSV Neuhausen gelang den Sportfreunden aus Schwaikheim eine faustdicke Überraschung im HVW-​Pokal. Schwaikheim konnte durch diesen überraschenden Erfolg Selbstvertrauen für das Spiel beim Tabellenführer Schwäbisch Gmünd tanken. Erfolgreichster Schwaikheimer Schütze war wieder einmal Frank Schmid mit neun Treffern. Auch im Ligaspiel gegen Altenstadt, das Schwaikheim aber mit fünf Toren Unterschied verlor, war Schmid der beste SF-​Schütze. Auf ihn müssen die Gmünder Abwehrspieler aufpassen. Doch wenn es eine richtig gute Konstante im TSB-​Spiel gibt, dann ist es die Abwehr. Der Mittelblock mit Simon Frey, Andreas Hieber und Patrick Schamberger steht richtig gut und auch das Verschieben klappt toll. „Wir stehen in der Abwehr richtig gut, aber wir dürfen nicht nachlassen“, sagt Andreas Hieber, der zwar die komplette Trainingswoche aus beruflichen Gründen verpasste, aber nach seiner Nackenverletzung wieder im Kader steht. „Ich habe noch leichte Schmerzen, aber für Samstag müsste es gehen. Wenn ich spielen darf, dann werde ich mich voll reinhängen“, meint Andreas Hieber.
Johannes Frey wurde im Pokalspiel gegen Balingen geschont, „doch für Samstag wird er hoffentlich auf die Zähne beißen“, sagt Michael Hieber, der trotz seines Karriereendes noch bei fast jedem Training dabei ist. „Schwaikheim kennen wir sehr gut. Ich denke, dass wir mit einer konzentrierten Leistung zuhause gegen den Sechsten gewinnen werden“, erklärt Michael Hieber.
Trotz der erwarteten Pokalniederlage gegen den Drittligisten war TSB-​Trainer Ralf Rascher mit dem Spiel seiner Mannschaft über weite Strecken zufrieden. „Wir haben im Angriff super gespielt. Die Parallelstöße haben gut funktioniert und auch die Zuspiele an den Kreis kamen für den Gegner überraschend“, erklärt Rascher. Gegen Schwaikheim ist der TSB jedoch wieder in der Favoritenrolle. Eine ganz andere Ausgangslage. Und dennoch sollte sich an der Einstellung und der Art und Weise nichts ändern. „Wir müssen engagiert in der Abwehr arbeiten und im Angriff weiter unsere Handlungen durchziehen. Wenn wir uns keine Schwächephase erlauben, können wir auch gegen Schwaikheim gewinnen“, sagt der TSB-​Coach. Sollte sich nicht noch ein Spieler kurzfristig abmelden, dann könnte der TSB mit folgender Startaufstellung gegen Schwaikheim auflaufen: Philipp Neukamm, Paul Boizesan, Andreas Hieber, Christian Tobias, Simon Frey, Johannes Negwer und Johannes Frey. Ob Andreas Hieber unter Rascher gleich die Chance bekommt trotz fehlender Trainingseinheiten von Beginn an zu spielen, lässt der Coach offen: „Ich weiß es noch nicht.“ Eine alternative Variante wäre mit Johannes Frey im linken Rückraum und Benjamin Göth auf Linksaußen. Ebenfalls eine Alternative im Rückraum könnte in den nächsten Wochen und Monaten Djibril MBengue werden, der im Pokalspiel seine Wurfkraft im Angriff aufblitzen ließ. Doch der junge TSBler wird noch einige Zeit brauchen, um sich an das Tempo der Württembergliga zu gewöhnen.