Volleyball, Regionalliga: DJK Gmünd erwartet am Samstag den SSV Ulm 1846 zum Heimspiel in der Straßdorfer Römersporthalle

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Rems-Zeitung

Ein sehr starker Gegner kommt am Samstag um 20 Uhr in die Straßdorfer Römersporthalle. Der SSV Ulm 1846 ist zu Gast beim Volleyball-​Regionalligisten DJK Gmünd. Nach den letzten Niederlagen hat DJK-​Trainer Martin Feistritzer hauptsächlich im mentalen Bereich gearbeitet und sagt: „Ich bin überzeigt, dass wir gewinnen.“ Mit dabei sind wieder Miriam Tischer und Carmen Feistritzer.Von Jörg Hinderberger

Freitag, 05. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Eine DJKlerin ist gegen den SSV Ulm hoch motiviert. Lisa Denzinger spielte lange Zeit für die Spatzen, bevor sie zur DJK nach Gmünd wechselte. „Lisa hat auch jetzt die Diagnose vom Arzt bekommen, dass sie ihre Schulter wieder voll belasten darf. Ich gehe davon aus, dass Lisa eine Top-​Leistung abruft“, sagt DJK-​Trainer Martin Feistritzer. Auch von der Rückkehr von Miriam Tischer verspricht sich Feistritzer mehr Stabilität. „Miriam wird wieder mehr Ruhe in unser Spiel bringen“, meint der DJK-​Coach. Gegen Ulm erwartet Feistritzer aber vor allem eine aggressive Spielweise. „Wir müssen bedingungslos angreifen. Dann bin ich auch felsenfest davon überzeugt, dass wir gewinnen.“ Ihre Grippe hat auch Carmen Feistritzer überstanden. „Carmen ist auch wieder eine Alternative“, so Feistritzer. Bis auf Julia Hartwich, die erst in der Rückrunde wieder langsam ans Team herangeführt werden soll, sind alle DJKlerinnen am Samstag dabei. „Ellen Schneider darf nicht springen, aber in der Abwehr kann ich sie ohne Probleme einsetzen“, erklärt der DJK-​Trainer. Die taktische Ausrichtung wurde in den letzten zwei Trainingswochen nicht verändert. „Das wäre übertriebener Aktionismus. Wir hatten ein mentales Problem, doch nach der Mannschaftssitzung, die sehr konstruktiv war, ist das Kopfproblem weg“, glaubt Feistritzer. Die Ulmer Spatzen haben zuletzt mit 3:1 gegen Schmiden gewonnen. „Ulm steht vor uns in der Tabelle. Es wird ein schwieriges Spiel.“ Es werde sicherlich kein 3:0-Sieg herausspringen, „da es schwierige Phasen geben wird.“ Noch vor wenigen Jahren schien den Ulmern die Regionalliga wie eine Untiefe. Damals, im Jahr 2003 und noch unter dem Namen „SSV Ulm Aliud Pharma“, sicherten sich sie sich zunächst den DVV-​Pokal, triumphierten darauf sogar noch in der 1. Bundesliga und wurden deutscher Meister. Nach dem Double ging’s jedoch schnell bergab. Der Jubel: eine Momentaufnahme. Der Ruhm: bald verflüchtigt. Bereits im Jahr 2005 ging der Verein wieder als SSV Ulm 1846 an den Start, heuer gehört das Team zu den üblichen Verdächtigen in der Regionalliga. Kein Hauch mehr vom großen internationalen Volleyballparkett.
Martin Feistritzer ist mehr denn je überzeugt davon, dass die DJKlerinnen die entscheidenden Phasen gut überstehten. „Wir brauchen auch die Unterstützung vom Publikum“, sagt Feistritzer. Die Psyche spiele beim Volleyball eine ganz zentrale Rolle. Der beste Athlet könne im Spiel seine Leistung nicht abrufen, wenn es mental nicht stimme. „Unser Publikum ist feinfühlig und wird uns helfen“, erklärt der DJK-​Trainer.
Auch die Gmünder Regionalliga-​Spielerinnen blicken optimistisch in die Zukunft. „Wir lassen uns nicht verrückt machen und schauen erst gar nicht auf die Tabelle“, meint Spielführerin Sabrina Höger. Miriam Tischer glaubt fest daran, dass ein Sieg gegen Ulm im Bereich des Möglichen sei. „Wir müssen einfach wieder konstanter spielen und die einfachen Punkte machen“, sagt Tischer. Die erfahrenen DJKlerinnen wie Sabrina Höger, Barbara Merinsky, Miriam Tischer oder Bianka Rössler müssen voraus marschieren. Dann werden auch die jungen Talente wie Monika Buchner oder Svenja Baur besser spielen. „Wir haben eine tolle Mannschaft. Unsere jungen Spielerinnen entwickeln sich gut und es kann immer wieder passieren, dass eine Svenja oder Monika über sich hinauswachsen“, verrät Martin Feistritzer und fügt hinzu: „Der Zusammenhalt im Team ist trotz der großen Altersunterschiede echt toll.“
DJK Gmünd: Miriam Tischer, Barbara Merinsky, Sabrina Höger, Lisa Denzinger, Monika Buchner, Svenja Baur, Ellen Schneider, Carmen Feistritzer und Bianka Rössler. Trainer: Martin Feistritzer. Es fehlt verletzungsbedingt: Julia Hartwich.