Übergangsjahr durch Veränderungen

Sport

Rems-Zeitung

Auf eine begeisternde Saison 2009/​2010 können die Bettringer Damen zurückblicken. Und dies, obwohl Trainer Zoller im Dezember 2009 von seinem Amt zurücktrat und das Team im Mai 2010 als Zweitplatzierter der Bezirksliga knapp am Aufstieg in die Landesliga vorbei-​schrammte. Dennoch waren sich alle Beteiligten einig, dass die abgelaufene Saison im Bettringer Lager für neuen Rückenwind sorgen könne – trotz zahlreicher personeller Änderungen.

Samstag, 11. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
123 Sekunden Lesedauer

Von Axel Emele
Trotz der Erfolge in der Rückrunde und dem Abschneiden während der Relegation hatte Interimstrainer Arnold Schurr rechtzeitig das Signal gegeben, die Mannschaft aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen nicht weitertrainieren zu können. Und so waren die Verantwortlichen bereits im März auf die Suche nach einer Nachfolgeregelung und wurden einmal mehr in den eigenen Reihen fündig: Mit Ulrich Fritz konnte ein erfahrener Trainer verpflichtet werden, der bereits vor sechs Jahren für die Geschicke der Bettringer Damen zuständig war. Neben Fritz konnte zusätzlich Diana Emele als Co-​Trainerin gewonnen werden, die mittlerweile ihre ehemaligen Jugendspielerinnen in der ersten Mannschaft wiederfindet. Neu und endgültig dazugestoßen sind aus der eigenen A-​Jugend Torfrau Ira Jennewein sowie Bianca Sigloch und Lisa Krause. Ebenfalls fest eingeplant sind die Schwestern Stephanie und Martina Hetzel, die beide ihre Kreuzbandverletzungen überwunden haben und wieder voll belastbar scheinen. Ebenfalls neu hinzugekommen sind Larissa Funk und Carmen Abele von der WSG Lorch/​Waldhausen, die mit ihrer Erfahrung die vakanten Positionen der Spielmacherin und am Kreis ausfüllen sollen. Denn mit Eva Gentner, Petra Uhlmann und Stefanie Koucky fallen gleich drei bewährte Routiniers aufgrund privater Familienplanung bis auf weiteres aus. Und auch Kreisläuferin Corina Grüner kann aus privaten Gründen nicht mehr regelmäßig am Training teilnehmen und wurde daher für die zweite Mannschaft nominiert.
Das Trainergespann betritt bei der SG nicht gänzlich Neuland und so machte man sich bereits nach einer kurzen Pause Anfang Juni bei zwei Einheiten pro Woche daran, die vorhandenen Spielanlagen weiter auszubauen. Ebenso wurde ein neues Abwehrkonzept einstudiert, das von der weiblichen A-​Jugend über die zweite Garnitur bis hin zum Bezirksligateam einheitlich geschult werden soll. Aufbauend auf die beiden Torfrauen Andrea Schurr und Ira Jennewein soll auch das schnelle Spiel nach vorne weiter forciert werden, was in diversen Trainingsspielen auch bereits zum Tragen kam. Neben dem Turnier in Hofen wurde Ende August im Rahmen des zweitägigen Trainingslagers noch ein Vorbereitungsturnier in Lonsee besucht, in welchem man auch auf Württembergligist Hofen traf. Dort wurden der SG deutlich die Grenzen aufgezeigt, ohne dass im Anschluss jedoch große Frustgefühle aufkamen. „Mit all den personellen Veränderungen müssen wir natürlich auch erst einmal klarkommen. Und so hoffen wir, auch in der neuen Saison wieder vorne mit dabei sein zu können. Aber sollte es sogar ganz gut für uns laufen, dann müssen wir hoffentlich keine Relegationsrunden mehr absolvieren. Diese kostete eine Unmenge an Kraft und führte letztlich dazu, dass wir erst deutlich später in die intensive Vorbereitungsphase eintauchen konnten.“
Weitere Mannschaften: TV Brenz, TV Altenstadt, HG Aalen-​Wasseralfingen, TV Steinheim, HSG Oberkochen/​Königsbronn, HSG Wangen-​Börtlingen, TV Jahn Göppingen, FSG Donzdorf/​Geislingen II, TV Winzingen, TV Holzheim II