Handball, 1. Bundesliga: Rechtsaußen aus Gmünd musste zuletzt bei Frisch Auf Göppingen den Nationalspieler ersetzen

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Einen nahezu perfekten Start in dieBundesliga-​Saison legte Frisch Auf Göppingen hin. Nicht nur für denVerein, sondern auch für Kai Häfner lief es an den ersten drei Spieltagen sehr gut. Der Linkshänder aus Gmünd erzielte fünf Treffer und durfte sich über viele Spielanteile freuen.Von Patrick Tannhäuser

Dienstag, 14. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Ein knapper Sieg gegen den Titelkandidaten HSV Hamburg, ein deutlicher Sieg gegen den VfL Gummersbach – mit den Auftritten in der EWS-​Arena können die Bundesliga-​Handballer von Frisch Auf Göppingen mehr als zufrieden sein. Lediglich in Mannheim musste die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic eine Niederlage mit zwei Toren hinnehmen. Bei allen drei Partien war der Gmünder Kai Häfner oft auf dem Parkett zu finden. Als Vertreter des verletzten deutschen Nationalspielers Christian Schöne machte der ehemalige TSBler dabei als Rechtsaußen eine sehr gute Figur und trug sich am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen Gummersbach gleich viermal in die Torschützenliste ein. „Ich kann mich nicht beklagen. Aber es gehört zu einem Mannschaftssport, dass ein anderer einspringt und sein Bestes gibt, wenn einer verletzt ausfällt“, gibt sich Häfner, trotz des auch für ihn sehr guten Starts, sehr bescheiden. Nicht nur für ihn, auch für die Mannschaft von Frisch Auf Göppingen läuft es nach Plan. Das schwere Auftaktprogramm wurde mit Bravour bewältigt und der Traditionsverein nimmt mit 4:2 Punkten gleich wieder einen Platz im vorderen Drittel der Tabelle ein. Dort möchte sich der Klub auch am Saisonende sehen. „Das Ziel ist wieder international zu spielen“, erklärt Häfner, der sich auch nach der Rückkehr von Schöne seine Spielanteile erkämpfen will. Schließlich steht der Gmünder vor einem entscheidenden Jahr in seiner Karriere. Der Vertrag des Studenten läuft am Saisonende aus und bis dahin gilt es sich mit guten Leistungen für ein weiteres Engagement in Göppingen zu empfehlen.
Die nächsten Chancen bieten sich Häfner am kommenden Samstag in der Bundesliga gegen Aufsteiger Friesenheim und am folgenden Mittwoch im Pokal gegen die TuS Wermelskirchen. „Wir wollen gewinnen, aber die Gegner dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden“, will Häfner niemand unterschätzen.