Sportlerball: Gesucht werden die Sportlerin, der Sportler und die Mannschaft des Jahres /​Sportpionier wird Wolfgang Patzke

Sport

Rems-Zeitung

Für besondere Verdienste um den Sport wird als Sportpionier 2010 Wolfgang (Wolle) Patzke vom Schwimmverein Schwäbisch Gmünd geehrt. Gesucht werden zudem die Sportlerin, derSportler und die Mannschaft desJahres. Gekürt werden die Sieger beim Sportlerball im Congress-​Centrum Stadtgarten am 14. Januar.Von Jörg Hinderberger

Dienstag, 04. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Wie in den Vorjahren bekommen Gmünder Vereinsvertreter und die Ehrengäste die Möglichkeit bei der Wahl zur Sportlerin, zum Sportler und zur Mannschaft des Jahres abzustimmen. Dabei zählen die Vereinsbewertungen doppelt.
Sportlerin des Jahres: Nur vier Frauen fanden den Weg auf die Nominierungsliste für die Wahl zur Sportlerin des Jahres 2010. Wer wird die Nachfolge von Skispringerin Carina Vogt antreten? Die große Favoritin scheint eine Vereinskollegin von Vogt zu sein. Anna Rupprecht mischte in diesem Jahr die Konkurrenz bei den Damen mächtig auf. Überraschend wurde das Nachwuchstalent deutsche Meisterin bei den Damen. Die 13-​Jährige ist eigentlich noch bei den Schülerinnen startberechtigt. International im Einsatz war in diesem Jahr auch Hannah Baehr (DAV Gmünd). Bei den Weltmeisterschaften im Sportklettern belegte sie in Edinburgh den sechsten Rang bei der Jugend B. Erneut zur Wahl steht Anna-​Maria Kubelke. Die Karateka des TSV Großdeinbach war die Beste bei den deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Kumite. In der Disziplin Kata sicherte sie sich zusätzlich noch eine Silbermedaille. Den Heimvorteil für sich nutzen konnte Lena Bryxi (LG Staufen) bei den süddeutschen Meisterschaften der Leichtathleten im Stadion am Berufsschulzentrum. Im Hochsprung war die B-​Jugendliche nicht zu schlagen.
Sportler des Jahres: Die Qual der Wahl haben die Verantwortlichen der Vereine und die Ehrengäste bei der Suche nach dem Sportler des Jahres 2010. Weltmeister, Europameister, Deutsche Meister und Athleten mit Weltcup-​Erfahrung sind auf der Liste zu finden. Als Titelverteidiger geht Kevin Horlacher ins Rennen. Der Skispringer ging wieder erfolgreich über den Bakken und hatte einige Platzierungen unter den besten Zehn bei B-​Weltcups zu verzeichnen. Beim FIS-​Cup in Kranji belegte der Springer des SC Degenfeld gar den vierten Rang. Den Titel zu verteidigen wird für Horlacher aber sehr schwer werden, denn seine Konkurrenten trumpften in diesem Jahr groß auf. Allen voran Sportkletterer Thomas Tauporn (DAV Gmünd). Der Schechinger erfüllte sich bei der Jugend-​Weltmeisterschaft in Edinburgh seinen großen Traum, kletterte am höchsten und setzte sich die Krone auf.
Ein Dauergast bei der Wahl zum Sportler des Jahres ist Karsten Kuritz. Der Trampolinturner des TSB Gmünd glänzte in den vergangenen Monaten als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft. Mit der Auswahl der Deutschen gewann er bei der Europameisterschaft mit der Mannschaft den ersten Platz. Erfolgreich und dennoch nicht zufrieden – so wird Kunstturner Helge Liebrich sein Sportjahr auffassen. Zwar wurde er mehrfacher deutscher Hochschulmeister und belegte bei den nationalen Titelkämpfen am Pauschenpferd den vierten Platz, doch sein großes Ziel, die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, verpasste der 22-​Jährige. Weitspringer Stefan Köpf (LG Staufen) belohnte sich bei den süddeutschen Meisterschaften vor heimischem Publikum in Gmünd selbst für seine Mühen. Mit 7,85 m ließ er der Konkurrenz keine Chance. Doch nicht nur das: die Weite bedeutete für ihn eine neue persönliche Bestleistung und auch einen neuen Vereinsrekord der LG Staufen. Ein tolles Abschiedsgeschenk für den Verein, denn Köpf schloss sich nach diesem Wettkampf dem LAC Pliezhausen an.
Mannschaft des Jahres: Den Sprung auf die Liste schafften die Hockeyspieler des FC Normannia. Die Jugend B wurde baden-​württembergischer Pokalsieger. Auf deutscher Ebene konnten die Karatekas des TSV Großdeinbach glänzen. Das Trio Solveig Röhrich, Daniela Wildermuth und Larissa Hieber sicherten sich den ersten Platz bei den Nachwuchsmeisterschaften. Ebenfalls ein Trio war für die Gmünder Segelflieger deutschlandweit erfolgreich. Günther Kölle, Joachim Koch und Frank Rodewald stellten in der Hauptkonkurrenz der Standardklasse die beste Mannschaft und sammelten die meisten Kilometer in ihren Cockpits. Endlich einmal wieder feiern durften die Tenniscracks des TV Gmünd nach zuletzt zwei bitteren Jahren. Der Mannschaft um Trainer Goran Manic gelang der Aufstieg aus der Verbandsklasse und damit die sofortige Rückkehr in die Verbandsliga der Herren. Eine richtige Erfolgsgeschichte ist mit der Riege der Frauen des TV Wetzgau verbunden. Zum vierten Mal in Folge gelang der Mannschaft von Trainerin Zorica Ofner ein Aufstieg. Dem Team gelang der Titelgewinn in der Landesliga und damit der Sprung in die Verbandsliga.