Normannen haben es schwer

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Rems-Zeitung

Ein alles andere als leichtes Startprogramm haben die Kicker des FC Normannia Gmünd in der Oberliga vor der Nase. Nach dem gut besetzten Aufsteiger Hollenbach, Spitzenreiter Nöttingen, wartet mit der SpVgg Neckarelz nun der nächste starke Neuling auf die Elf von Trainer Helmut Dietterle. Anpfiff im Elzstadion ist am morgigen Samstag um 15 Uhr.

Freitag, 11. März 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
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(pat). Über reichlich Erfahrung verfügen einige Akteure im Kader der SpVgg Neckarelz. So spielte Sergio Peter schon für die Blackburn Rovers in der englischen Premier League sowie im UEFA-​Pokal und Christian Fickert streifte in der Zweiten Liga das Trikot des SV Waldhof Mannheim über. Zudem waren Denis Bindnagel und Marcel sowie Heiko Throm in zahlreichen Spielen der dritthöchsten deutschen Spielklasse auf dem Platz. Schon alleine diese Tatsache zeigt, welch ein Brocken auf die Gmünder am morgigen Samstag zukommt. Liganeuling hin oder her. Mit 30 Punkten steht Neckarelz derzeit auf dem achten Platz in der Oberliga. Gerade vor heimischer Kulisse zeigte sich das Team bärenstark. Sechs Siegen stehen jeweils zwei Unentschieden und Niederlagen gegenüber. Damit weist die Spielvereinigung die zweitbeste Heimbilanz auf. Verstecken müssen sich die Normannen dennoch nicht. Gegen Spitzenreiter Nöttingen zeigte die Schwerzer-​Elf vor einer Woche eine gute Leistung und erspielte sich gegen die beste Abwehr der Liga eine ganze handvoll von guten Möglichkeiten. Lediglich im Abschluss fehlte das letzte Quäntchen Glück, um zumindest einen Punkt in der Stauferstadt zu behalten. „Das wird ein ganz hartes Spiel. Neckarelz wird uns alles abverlangen. Wir müssen Höchstleistung bringen“, weiß FCN-​Coach Helmut Dietterle. Nicht nur aufgrund von neun Spielen ohne Sieg geriet der Gmünder Trainer in dieser Woche in die Kritik. Auch seine Personalpolitik wurde hauptsächlich von den Anhängern der Normannen hinterfragt. Die Versetzung von Beniamino Molinari auf die Ersatzbank sorgte für Murren. Der Topstürmer der letzten Jahre ließ sich aber nicht hängen. „Er hat eine Reaktion gezeigt, wie ich sie erwarte“, lobt Dietterle das Engagement von Molinari in den Trainingseinheiten der Woche. Die Chancen wieder in die erste Elf zurückzukehren sind für Molinari deutlich gestiegen. Dietterle muss die Startformation verändern, weil Mark Mangold (private Gründe) und Ralph Molner (verletzt) nicht zur Verfügung stehen. Für Molner wird Cassio da Silva wieder in die Innenverteidigung rücken. Für die Position von Mangold bieten sich dem Coach mehrere Möglichkeiten. Neben Molinari dürfen sich Giuseppe Catizone und Patrick Faber Hoffnungen machen von der ersten Minute auf dem Platz zu stehen. Wahrscheinlich ist sogar eine Variante mit beiden Akteuren. So könnte Bastian Härter, der gegen Nöttingen sein Startelf-​Debüt gab, durch Catizone auf der Außenbahn ersetzt werden und Faber neben Ertac Seskir als zweiter Sechser agieren. Hier will sich Dietterle noch nicht festlegen, sondern das heutige Training abwarten.