1400 Teilnehmer beim Gmünder Stadtlauf

Sport

Rems-Zeitung

Unter dem Motto „Tradition verpflichtet“ stieg der 25. Schwäbisch Gmünder Stadtlauf und zum Jubiläum gratulierte der Verband ebenso wie der Oberbürgermeister der ausrichtenden DJK Schwäbisch Gmünd ganz herzlich.

Sonntag, 20. März 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
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Die Teilnehmer bedankten sich beinahe mit einem neuen Teilnehmerrekord und obwohl der Wettergott zwar trockene Bedingungen aber doch auch relativ kühle Temperaturen zum Jubiläum beisteuerte, konnten sich die sportlichen Leistungen, die man an den erzielten Zeiten ablesen kann, durchaus sehen lassen. 25 Jahre Volkslaufveranstaltung in Schwäbisch Gmünd: dieser Meilenstein in der Gmünder Sporthistorie ließ die Veranstalter im Vorfeld natürlich schon überlegen, wie man dieses Jubiläum begeht. Und so ließen sich das Organisationsteam um Wolfgang Russ, Gabi Weiler und Bernd Bruckbauer auch einiges einfallen, um die Läufer aus nah und fern am Geburtstag teilhaben zu lassen. Alle Teilnehmer konnten ein kostenloses Jubiläums-​T-​Shirt mit nach Hause nehmen und Jonglage-​Vorführungen zwischen den Siegerehrungen und eine Verlosung einer attraktiven Wochenendreise rundeten das Jubiläumsprogramm ab.
Und obwohl früh am Morgen, als man die Schwerzerhalle und das Start– und Zielgelände in der Schwerzerallee für den Lauf herrichtete, das Wetter eher noch Sorgen bereitete, herrschte bei den Läufen dann doch gutes Laufwetter: zwar kalt und etwas windig – aber trocken. Und auch die Sonne lies sich anlässlich des Jubiläums dann nachmittags noch kurz blicken. So konnten die Veranstalter von der DJK Schwäbisch Gmünd dann auch beinahe einen neuen Teilnehmerrekord vermelden: an die 1 400 Teilnehmer machten sich auf die vier verschiedenen Distanzen vom Hundertstel-​Marathon der Bambinis mit 422 Metern über den 2,5-km-Schülerlauf bis hin zu den beiden Hauptläufen über 10 km und Halbmarathon. Und hiermit gehört der Gmünder Stadtlauf zu den teilnehmerstärksten und traditionsreichsten Volkslaufveranstaltungen in Süddeutschland.
Zehn-​Kilometer-​Lauf: Großkopf top
Vom Start weg bildete sich eine Spitzengruppe aus vier Läufern. Mit dabei natürlich auch Seriensieger Johannes Großkopf aus Schwäbisch Gmünd. Der für das Sparda-​Team Rechberghausen startende Läufer hielt sich lange Zeit taktisch klug zurück, um dann auf den letzten beiden Kilometern unwiderstehlich davonzuziehen. Auch die Siegerzeit von 33.09 Minuten kann sich für diesen frühen Zeitpunkt in der Saison durchaus sehen lassen. Damit verwies Großkopf Johannes Weingärtner (33:27 Min.) von der TSG Schwäbisch Hall und Joachim Krauth (33:37 Min.) vom VFL Sindelfingen knapp auf die folgenden Podestplätze. Undankbarer Vierter nur drei Sekunden später: Michael Fleischer von der LSG Aalen.
Vom Veranstalter DJK Schwäbisch Gmünd konnte sich der Triathlet Edgar Maihöfer auf Platz 15 mit einer Zeit von 37:03 Min. im Vorderfeld platzieren. Maihöfer konnte hierbei auch noch den Altersklassensieg in der M 45 bejubeln.
Bei den Damen gab es einen ungefährdeten Sieg durch Barbara Dieterle von der LAV Asics Tübingen. In guten 39:43 Min. konnte sie mit fast fünf Minuten Vorsprung vor Katharina Kirmaier vom TV Hürben (44.01 Min.) und Susanne Zeidler aus Böbingen ins Ziel einlaufen, wobei die Frau des bekannten Fußballtrainers in 44:31 Minuten eine beachtliche Leistung für die Altersklasse W45 vollbrachte. Überhaupt gab es wieder einige beachtliche Leistungen in den älteren Altersklassen zu bestaunen. So liefen Regine Schaschinek aus Filderstadt (46:44 Min.) und Gerlinde Herr vom Lauftreff Iggingen (47:40 Min.) noch deutlich unter 50 Minuten.
Dem standen die männlichen Senioren in nichts nach und zeigten für ihr Alter teils erstaunliche Leistungen. So liefen die Sieger der Klasse 70 bis 75 alle noch deutlich unter einer Stunde: Helmut Jambor aus Oberkochen in 53:08 Min. und Heinz Sitzmann vom TV Bad Brückenau in 55:52 Min. Dass es auch noch älter geht, bewies der Sieger der M 75, Hubert Hönle von der DJK SG Ellwangen bewältigte die 10 km in 58:34 Min.
Eine Betriebsmannschaftswertung war ebenfalls integriert, diese konnte die Truppe von der Kreissparkasse Ostalb in der Besetzung Steffen Krebs, Helmut Ilzhöfer und Dietmar Brenner knapp für sich entscheiden, gefolgt von der LT Lok Märklin und der Firma Schulte Autoteile.
Halbmarathon: Schmid gewinnt
Ein spannendes Rennen über die halbe Marathondistanz konnten die Zuschauer im Schwerzer verfolgen. Im Männerrennen setzte sich hierbei Stefan Schmid vom Sparda Team Rechberghausen in sehr guten 1:11,28 Stunden knapp vor Richard Schumacher vom AST Süssen durch, der in 1:12,01 Stunden ebenfalls deutlich schneller als im vergangenen Jahr unterwegs war. Auf Platz drei folgte bereits der Sieger der M 45, Michael Kimmann von der LG Neckar-​Enz in 1:14,19 Stunden.
Bester Teilnehmer aus dem Raum Gmünd war diesmal Wolfgang Abele von den Ostalb Runners auf Gesamtrang 14 mit einer Zeit von 1:23,08 Stunden, dicht gefolgt von Marco Ianelli von der ausrichtenden DJK, der mit einer Zeit von 1:23,52 Stunden auf Rang 19 einlief. Weitere Teilnehmer aus dem Gmünder Raum konnten sich ebenfalls noch gut in Szene setzten: Der Lorcher Salvatore Morello in 1:27,10 Stunden auf Platz 37, Claus Ohnewald aus Schwäbisch Gmünd erreichte in der M 50 in 1:29,32 Stunden das Ziel. Die Frauenwertung entschied dieses Jahr Beate Bauer vom LT Auenwald in sehr guten 1:27,20 Stunden für sich. Die Vorjahressiegerin Jutta Bidermann von der LSG Aalen musste sich dieses Jahr mit Platz zwei genügen. Aber dennoch: die Zeit von 1:30,35 Stunden ist nicht schlecht — startete sie doch in der Altersklasse W 50!
Wie im Vorjahr wieder auf Rang drei: Elke Böllmann vom TSV Neustadt/​Rems in 1:32,03 Stunden, insgesamt sehr schnelle Zeiten in der Frauenspitze. Auch hier gab es einige starke Leistungen von Läuferinnen aus der Region: Gaby Abele von den Ostalb-​Runners auf Rang sechs (1:37,07 Stunden), die in der Jugendklasse startende Ricarda Spille konnte in 1:38,23 Stunden auf Gesamtrang Sieben stürmen sowie Elvira Fritz als Neunte in 1:40,44 Stunden rundeten das gut Gmünder Ergebnis ab.
Bei den Herren gab es noch einige wirklich beachtliche Altersklassenleistungen von bekannten Altersklassenathleten: Achim Pohl vom SC Wiesensteig gewann die M 50 auf Gesamtrang vier in 1:19,46 Stunden, Günther Lippold von der LG Filder konnte die Klasse der über 55-​jährigen in 1:22,50 Stunden für sich entscheiden. In der Klasse der 60-​Jährigen konnte sich ein Gmünder Urgewächs in Szene setzen: Richard Hartford von der DJK bewies in 1:30,03 Stunden, dass er nichts verlernt hat.
Wie im Vorjahr gewann Ömer Sirin von der TSG Schnaitheim in der M 65 mit 1:31,13. Bemerkenswert auch noch der Sieger in der M 70: Emrich Götz bewältigte die Strecke in bemerkenswerten 1:53,20 Stunden und lies somit einige Jüngere deutlich hinter sich.