Durlanger Gemeinderat einstimmig für Windkraftnutzung

Rems-Zeitung

Viel zu diskutieren gab es gestern in der Gemeinderatssitzung in Durlangen. Wichtige Punkte waren der Eingangsbereich der Gemeindehalle und die Ausweisung von Standorten für Windräder. Dabei äußerte sich das Gremium einstimmig pro Windkraft, möchte selbst in Sachen Nutzung regenerativer Energie aktiv werden und strebt dabei eine Kooperation mit der Nachbargemeinde Täferrot an.

Samstag, 30. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
109 Sekunden Lesedauer


Von Dietrich Kossien
DURLANGEN. Zuerst einmal aber ging es um die Vergabe von Tief– und Straßenbauarbeiten für das Gewerbegebiet Unterer Bühl, 1. Westliche Erweiterung, und in einem zweiten Los um für die Innenentwicklung Unterer Bühl Ost. Im ersten Fall entschied sich der Gemeinderat einstimmig dafür, die Arbeiten an die Firma G. Eichele aus Untergröningen zum Angebotspreis von 213 392 Euro zu vergeben. Im zweiten Fall erhielt die Firma Ebert aus Pommertsweiler den Zuschlag zum Angebotspreis von 117 358 Euro, wobei darin auch die Kosten für die WL-​Ringleitung enthalten sind. Nachdem das erledigt war ging es wiederum darum, für den Bebauungsplan „Innenentwicklung Gewerbegebiet Untere Bühl-​Ost die Stellungnahmen zum Satzungsbeschluss zu behandeln. Nachdem Einwendungen und Anregungen Eingang in den Plan gefunden hatten, wurde einstimmig die Satzung über die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen.
Viel und lange wurde dann über den vorgelegten Entwurf für die Umgestaltung des Außenbereichs der Gemeindehalle beraten. Dabei soll durch die Anpflanzung von Bäumen der Alleecharakter verstärkt werden. Auch der Aufenthaltsbereich vor der Halle soll zweckmäßig und sinnvoll umgestaltet werden,ika. Weiterhin werden de Containerstandorte verlegt, und mit den ersten Arbeiten, nämlich dem Pflanzen der vier Bäume soll sofort begonnen werden.
Sodann ging es um die Anlegung eines Waldspielplatzes im „Schulwäldle“. Vom vorgelegten Plan zeigten sich die Gemeinderäte angetan. Sie stimmten einstimmig dafür. Es soll im Wald unter anderem ein Schlauchtelefon, Palisadenwände, ein Seilgarten, Indianertipis und mehr für Kinder angelegt werden. Auch die Schule soll Vorschläge einbringen. Bevor der Plan umgesetzt wird, muss – so Bürgermeister Gerstlauer – aber das Ganze mit dem Forstamt noch abgestimmt werden.
Schnell einig war sich der Gemeinderat über die Ausweisung von Standorten für Windkraftanlagen im künftigen Regionalplan. Dazu hatte die Verwaltung eine Beschlussvorlage vorgelegt, in der es u. a. heißt: „Der Gemeinderat spricht sich erneut (wie er das bereits in der Vergangenheit getan hatte), diesmal im Lichte der Wiederentdeckung des Windes, zur Wahrung der Chancen für die Zukunft der Gemeinde und einer nachhaltigen kommunalen energiepolitik für die Standortausweisung von Windkraftanlagen aus. Der Regionalverband wird ausdrücklich gebeten, konkret geeignete Standortbereiche zu überprüfen.“ Der Gemeinderat will sich im Zuge eines frühzeitigen Kommunikationsprozesses um die Sicherstellung der Akzeptanz in der Bevölkerung kümmern. Bürgermeister Gerstlauer plädierte dafür, dass die Gemeinde sich an diesen Plänen beteiligen will, um nicht auf Fremdanbieter angewiesen zu sein. Auch soll das Projekt gemeinsam mit Täferrot angegangen werden.