Flutlichtanlage im Schwerzer /​„Stadionumbau ist möglich!“

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Wird in Schwäbisch Gmünd ein Vereinssportzentrum – Stadion – gebaut? „Natürlich hätten der FC Normannia nichts dagegen, aber unsere Gedankengänge sehen derzeit anders aus. Wir wollen das Jahnstadion im Schwerzer umbauen“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Eberle. Eine neue Flutlichtanlage soll für eine bessere Atmosphäre sorgen.

Dienstag, 23. August 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
131 Sekunden Lesedauer

(jh). Noch gibt es keinen offiziellen Investor für ein Gmünder Vereinssportzentrum, in dem nicht nur die Oberliga-​Fußballer der Normannia, sondern auch andere Gmünder Vereine Unterschlupf finden können. Daher macht sich Jürgen Eberle, Aufsichtsratsvorsitzender des FC Normannia Gmünd, Gedanken, wie dennoch mehr Zuschauer in den Gmünder Schwerzer kommen. Eine Überlegung ist, das jetzige Jahnstadion umzubauen, in dem man „vor allem die Infrastruktur und die Atmosphäre verbessert“, sagt Eberle.
Ein wichtiger Bestandteil sei eine neue Flutlichtanlage. „Es gibt schon konkrete Pläne, dass wir zum Beispiel eine Flutlichtanlage auf dem Rasenplatz installieren“, so Eberle, der weiter meint: „Wenn wir dann am Freitag um 19.30 Uhr unter Flutlicht unsere Heimspiele austragen, herrscht gleich eine angenehmere Atmosphäre.“ Auch eine zusätzliche Tribüne auf der Gegengerade, wo momentan nur Bäume stehen, spiele beim Stadionumbau eine Rolle. „Klar ist, dass die Normannia nicht alles alleine finanzieren kann. Die Stadt Gmünd muss uns unterstützen, da ja auch die Schulen und andere städtische Vereine von einer besseren Infrastruktur und einer schöneren Stadionanlage profitieren. Ein Stadionumbau ist möglich“, erklärt Jürgen Eberle.
Ein Wunsch von Jürgen Eberle ist, dass im Schnitt 600 Zuschauer zu den Oberligaspielen der Normannia kommen. Die Spieler um Kapitän Beniamino Molinari tun alles dafür, dass die Fans begeisternden Offensivfußball sehen. Das jüngste Beispiel ist der 4:3-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers II. „Nicht nur die Mannschaft auf dem Feld, sondern auch die Mannschaft im Hintergrund arbeitet fleißig an einem guten Image. Wir sind auf einem guten Weg“, so Eberle. „Wir stehen bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen bei der Stadt Gmünd. Es muss demnächst einfach Mal angefangen werden. Aus meiner Sicht hat die Flutlichtanlage Priorität“, sagt Roland Zink, Präsidiumsmitglied Fußball beim FC Normannia.


In der Offensive sehr stark, in der Rückwärtsbewegung mangelhaft

Die Oberligabegegnung zwischen dem FC Normannia und den Stuttgarter Kickers II zeigte deutlich, dass der Kader in der Offensive mit Beniamino Molinari, Manuel Grampes, Patrick Faber, Ertac Seskir, Christian Gmünder und Giuseppe Catizone sehr gut besetzt ist. „Wir haben sehr viel Qualität im Spiel nach vorne“, bestätigt Trainer Dieter Märkle, der sich in der Videoanalyse jedoch mehr mit der Rückwärtsbewegung seiner Mannschaft beschäftigte. „Wir dürfen eine 3:1-Führung nicht mehr so leichtsinnig verspielen. Natürlich sind individuelle Fehler Schuld an den Gegentoren, doch bevor es zu einem individuellen Fehler kommt, können wir uns als Mannschaft schon taktisch besser verhalten und so die Fehler verhindern“, erklärt Dieter Märkle.
Nächsten Samstag, 27. August, kann der FCN zeigen, dass er im Defensivverhalten in der Trainingswoche etwas dazugelernt hat. Um 15.30 Uhr spielen die Normannen beim Kehler FV. Nicht mit dabei ist Pressesprecher und Spielleiter Claus-​Jörg Krischke, der sich dann im Urlaub befindet. Für das Heimspiel vier Tage später, am Mittwoch (31. August, 18 Uhr), gegen den FC Nöttingen, wird Krischke aber extra seinen Urlaub unterbrechen und im Jahnstadion als Stadionsprecher zu hören sein. „Nach Kehl müsste ich 700 Kilometer fahren, was mir zu stressig ist“, so Krischke.