Fußball, Oberliga: Normannen starten morgen um 14 Uhr im Jahnstadion in die Saison

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Rems-Zeitung

Eine echte Standortbestimmung stellt der Gegner des FC Normannia zum Auftakt der Oberliga-​Saison dar. Mit dem FC Astoria Walldorf kommt ein hoch gehandeltes Team am morgigen Samstag in den Schwerzer. Anpfiff im Jahnstadion ist bereits um 14 Uhr.

Freitag, 05. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Patrick Tannhäuser
„Das erste Spiel ist für uns wichtig. Wir wollen unser Heimspiel gewinnen“, erklärt Dieter Märkle. Den Gmünder Coach plagen vor dem Auftaktspiel noch einige Sorgen. Hinter Kersten Göhl steht noch ein großes Fragezeichen. Der Innenverteidiger konnte zuletzt nur Lauftraining absolvieren und wurde im Pokalspiel gegen Regglisweiler geschont. „Ich bin eher skeptisch“, sagt Märkle über die Chance, dass Göhl gegen Walldorf zum Einsatz kommen könnte. Während die beiden Außenpositionen in der Viererkette an Daniel Glück und Simon Fröhlich vergeben scheinen, sucht der Gmünder Coach noch den optimalen Partner für Ralph Molner in der Innenverteidigung. „Ralph ist gesetzt“, legt sich Märkle fest. Neben ihm könnten Fabian Ammon oder Patrick Krätschmer auflaufen. Beide testete der Fußballlehrer in der Vorbereitung bereits in der Defensivzentrale. Klar ist, dass die Gmünder Verantwortlichen in Sachen Göhl kein Risiko eingehen werden. „Die Saison ist noch lange“, gibt Märkle zu bedenken. Auch die beiden Stürmer im Gmünder Kader sind angeschlagen. Während Beniamino Molinari zuletzt gegen Regglisweiler mit Fieber auflief, wurde Manuel Grampes geschont. „Manuel hätte im Notfall einspringen können“, so Märkle. Deshalb baute der Trainer taktisch um und agierte nur mit einem Mann an vorderster Front. In der zweiten Hälfte brachte Märkle Pascal Volk als zweite Spitze. Der Nachwuchsmann machte gleich mit zwei Treffern auf sich aufmerksam. „Er hat frischen Wind reingebracht“, freut sich Märkle über eine weitere Option.
Mit dem FC Astoria Walldorf bekommen die Gmünder einen spielstarken Gegner vorgesetzt. Coach Roland Dickgiesser verfügt traditionell über eine sehr junge Mannschaft, die technisch gut ausgebildet ist. Walldorf zog, wie die Gmünder, in die dritte Runde des Pokalwettbewerbs ein. Die Badener besiegten Verbandsligist Ziegelhausen/​Peterstal (4:0) und Brühl (7:0) deutlich und scheinen in guter Form zu sein. Die Astoren wollen in dieser Saison besser aus den Startlöchern kommen als im Vorjahr. Damals verschlief die Dickgiesser-​Elf das erste Saisondrittel und war so schnell raus aus dem Meisterrennen. In der vergangenen Saison konnte jedes Team sein Heimspiel gewinnen. Während die Gmünder sich in Walldorf mit 0:1 geschlagen geben mussten, siegten sie im Jahnstadion deutlich mit 4:1. Den Normannen dürfte entgegenkommen, dass der FCA selbst versuchen wird, das Heft in die Hand zu nehmen und sich so die ein oder andere Lücke auftun könnte.