FC Normannia Gmünd scheidet nach 1:3-Niederlage gegen den VfR Aalen II aus

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Rems-Zeitung

In einer kampfbetonten Pokalpartie setzten sich die Hausherren, der VfR Aalen II, mit 3:1 (2:0) gegen den FC Normannia Gmünd durch. Damit ist die Gmünder Elf von Trainer Dieter Märkle aus dem WFV-​Pokal ausgeschieden. Im Viertelfinale könnte nun auf die Aalener U 23 ein Heimspiel gegen den Drittligisten, Heidenheim, warten.„Wir mussten zu viele Genickschläge verkraften“, sagt Dieter Märkle.

Mittwoch, 07. September 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
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Sollte am 5. November auch Aalens Drittligateam in Schwäbisch Hall gewinnen, hätte Aalens Zweite im Viertelfinale als klassentieferes Team Heimrecht gegen die erste Garde. Da das Regelwerk aber ein vereinsinternes Duell ausschließt, würde der VfR Aalen II zu Hause gegen den FC Heidenheim, die erste Mannschaft in Neckarrems spielen.
Die Normannen zeigten sich im Vergleich zur 1:4-Niederlage in Villingen stark verbessert. In der Anfangsphase waren die Gmünder vor 400 Zuschauern spielbestimmend und hatten durch Christian Gmünder die erste große Tormöglichkeit. „Ein Erfolgserlebnis hätte uns gut getan“, sagt Dieter Märkle. Die zweite Mannschaft des VfR Aalen wurde jedoch immer besser und kombinierte gefällig nach vorne. In der 27. Minute hatte der Ex-​Normanne, Stanislaus Bergheim, den Ball im Strafraum am Fuß. Der Gmünder Torhüter, Dennis Hermann, ging ungeschickt in den Zweikampf und langte Bergheim zwischen die Füße, der fiel und den Foulelfmeter zum 1:0 (28.) für den Verbandsligisten verwandelte. „Das war der este Genickschlag für meine Mannschaft. Wenn wir schnell kombinierten, dann waren wir die bessere Truppe. Aber wir haben zu oft statisch agiert und dann wurde es gefährlich“, erklärt der Normannia-​Trainer.
In der 37. Minute war es der Aalener Benjamin Schiele, dessen Torschuss Hermann noch gut abwehren konnte, aber im Nachsetzen markierte Fabian Weiß den zweiten Aalener Treffer. „Wir haben nach dem 0:2 alles auf eine Karte gesetzt, aber uns für den großen läuferischen Aufwand nicht belohnt“, so Märkle, der in der 43. Minute kurz durchatmen musste, als die Aalener eine große Tormöglichkeit ausließen. Nach dem Seitenwechsel waren die Normannen am Drücker. Beniamino Molinari wurde im Strafraum von den Beinen geholt, aber Ertac Seskir fand in VfR-​Keeper Philipp Pless seinen Meister. „Wenn der 1:2-Anschlusstreffer so kurz nach der Pause fällt, kann die Begegnung anders laufen. Aber der zweite Genickschlag war dann zu viel, obwohl wir weiter alles versuchten“, resümiert Dieter Märkle. In der 58. Minute wurde Christian Gmünder im Strafraum gefoult. Dieses Mal trat Giuseppe Catizone zum Elfmeter an und traf zum 1:2. Der Anschlusstreffer war Lohn dafür, dass sich der Oberligist mehr ins Zeug legte. Aber bevor sich zu viel Optimismus in den Reihen der Gmünder breit machen konnte, stellte Dominik Mader auf Zuspiel von Marz den alten Abstand wieder her.
Das Spiel wurde nun auf beiden Seiten ruppiger, innerhalb von nur drei Minuten sahen gleich vier Spieler Gelb. Aber der Sieg der Aalener geriet nicht mehr in Gefahr, auch wenn die Gäste bis zum Schluss ungestüm, aber ohne Durchschlagskraft Richtung Aalener Tor stürmten. „Wir müssen als Team funktionieren. Gegen Mannheim am Samstag setzt keiner einen Pfifferling auf uns“, so Märkle.
VfR Aalen II: Pless – Schmidt (86. Ayaz), da Silva, Borst (62. Janik), Schiele (76. Halder), Mader, Söllner, Weiß (68. Neziri), Leister, Marz (89. Abt), Bergheim.
Normannia Gmünd: Hermann – Ammon (85. Pelerin), Seskir, Gmünder, Molinari, Glück, Welm, Molner (46. Volk), Catizone, Härter (78. Göhl), Krätschmer.
Tore: 1:0 Bergheim (28./FE), 2:0 Weiß (38.), 2:1 Catizone (58./FE), 3:1 Mader (61.).
Besondere Vorkommnisse: Pless hält Strafstoß von Seskir (50.), Gelb-​Rote Karte für Gmünder (90.).