Schwimmverein Gmünd startet erfolgreich das Family Projekt

Sport

Rems-Zeitung

Darauf hatte man zwar gehofft, aber es gab noch ein paar Befürchtungen im Vorfeld. Doch nach dem ersten von zehn Terminen des „Family Projekts“ mit dem Familien ins Hallenbad gelockt werden sollen, hegt man beim Schwimverein Schwäbisch Gmünd keine Zweifel mehr, dass die Aktion zu einem großen Erfolg werden wird.

Dienstag, 24. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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(srk). Bei der Auftaktveranstaltung am Samstag hatten die Organisatoren alle Hände voll zu tun und freuten sich über großen Zuspruch. „Es ist unser Ziel, Familien mit ihren Kindern ins Hallenbad zu locken, das ist uns schon beim ersten Termin gelungen“, stellte der SVG-​Vorsitzende Roland Wendel bei der offiziellen Eröffnung fest. „Einer der wenigen offiziellen Termine, an dem meine Tochter gerne mitgegangen ist“, meinte Bürgermeister Joachim Bläse, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltungsreihe übernommen hat und sich mit zwei Kindern aktiv beteiligt war.
Gleichzeitig dankten Roland Wendel und Joachim Bläse auch der von Bärbel Blaue geleiteten Gmünder Koordinationsstelle „Aktion Familie“, die unter anderem für 24 finanzschwache Familien die Eintrittsgebühren ins Hallenbad übernommen hatte.
„Ich bin richtig ins Schwitzen gekommen“, war auch Thomas Vetter als Betriebsleiter der Gmünder Bäderbetriebe hellauf begeistert. Zusammen stand er in einer „Aquaball“-Mannschaft mit Joachim Bläse, die dem Team um Roland Wendel und Udo Effenberger bei einem Prominentenspiel das Nachsehen gaben. Der ehemalige Wasserballspieler des SV Cannstatt und Vorstandsprecher der Gmünder Volksbank als SVG-​Premiumsponsor lobte dabei das Angebot mit „Aquaball“: „Ein lustiges, aber interessantes Spiel, das Bewegung in Familien bringen kann.“
Zu den „großen Rennern“ bei der „Kick-​Off-​Veranstaltung“ gehörte ein Mattenlauf im Wasser, bei dem Tim Hägle mit stolzen, schnellen 4,3 Sekunden der „Mattenkönig“ war. Steffen Kregler als stellvertretender SVG-​Vorsitzender für den Sport (mit 8,0 Sekunden) oder Roland Wendel (8,3 Sekunden) hatten da deutlich das Nachsehen. Ein riesiger Andrang herrschte auch bei der Abnahme von Schwimmabzeichen in Gold, Silber und Bronze. Zudem gab es für alle Teilnehmer eine Erinnerungsmedaille. „Ich habe schon viel Sport gemacht, jetzt hat es endlich auch zu einer Medaille gereicht“, stellte Joachim Bläse mit einem Schmunzeln fest und sprach von „einem großen Erfolg“ im Hallenbad.
Regen Zulauf gab es auch bei den „Aquafitness-​Angeboten“, die von Julia Schweitzer als Lehrreferentin des Schwimm-​Verbandes Württemberg (SVW) durchgeführt wurden.
Für den SVG war es eine gelungene Premierenveranstaltung, gehört man doch zu vier Vereinen und Landesschwimmverbänden in ganz Deutschland, die vom Deutschen Schwimm-​Verband (DSV) ausgewählt wurden.
Ins Leben gerufen wurde dieses „Family Projekt“ vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die auch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt haben. Ein dickes Lob gab es auch für Barbara Schuster-​Gratz. Die stellvertretende SVG-​Vorsitzende für Breiten-​, Freizeit– und Gesundheitssport, die für die Bewerbung und die Durchführung des Projekts verantwortlich zeichnet.
„Seit sie bei uns für diese Sparte zuständig ist, wird nicht nur darüber geredet, sondern es werden auch Angebote umgesetzt“, sagte Roland Wendel.
Zum zweiten Termin am kommenden Samstag (28. Januar, ab 13 Uhr) wird auch ein Vertreter des DSV in Gmünd erwartet. Dann wird es wieder „Aquaball“-Spiele und Aquafitness-​Angebote geben. Dazu kommt erneut die Möglichkeit zur Abnahme von Schwimmabzeichen.
„Wir gehen davon aus, dass wir dann wieder ein volles Haus im Hallenbad haben werden“, gab sich Roland Wendel schon einmal optimistisch, der sich beim Auftakttermin auch für die Zusammenarbeit und Organisation bei der Stadt und den Bäderbetrieben bedankte.