Bettringer Handballerinnen siegen souverän

Sport

Rems-Zeitung

Im zweiten Heimspiel der Landesliga-​Saison trafen die Bettringer Damen auf Württembergliga-​Absteiger SG Argental. In einer spannenden und temporeichen Partie machten die Gastgeberinnen schon zu Beginn der zweiten Hälfte alles klar und siegten am Ende verdient mit 34:26.

Dienstag, 02. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
107 Sekunden Lesedauer

(ae). Personell wird die Luft für die Bettringerinnen immer dünner. Nachdem am Samstag ohnehin nur eine Torfrau und zusätzlich noch drei Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen, verletzte sich während der Aufwärmphase auch noch Bianca Sigloch so schwer am Knie, dass sie umgehend ins Krankenhaus gebracht werden musste. Eine genaue Diagnose der Verletzung muss jedoch erst eine MRT-​Untersuchung bringen. Und so war auf der Bettringer Bank am Samstag reichlich Platz, da neben den Trainerinnen Emele und Haas noch genau zwei Spielerinnen übrig blieben. Offensichtlich auch noch geschockt von der Verletzung ihrer Mitspielerin, begannen die Gastgeberinnen übernervös mit zahlreichen technischen Fehlern. Im Bestreben, trotz der fehlenden Wechselmöglichkeiten das Tempo von Beginn an hoch zu halten, wurden gleich mehrere Angriffszüge nicht zu Ende gespielt beziehungsweise der Ball landete unkontrolliert im Seitenaus. Schnell kristallisierte sich aber auch heraus, dass Argental mit der 5:1-Abwehr der Bettringerinnen überhaupt nicht zurecht kam und so gelang es zunächst keinem der beiden Teams, sich entscheidende Vorteile zu erarbeiten. Da auch Argentals Trainer mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden war, beantragte er bereits in der elften Minute eine Auszeit und faltete sein Team regelrecht zusammen. Bis zum Zwischenstand von 8:8 in der 20. Minute blieb es ein Duell auf Augenhöhe, ehe die SGB nochmals zu einem Zwischenspurt ansetzte und auf 12:9 davonzog. Binnen kürzester Zeit hätte Bettringen hier schon den Grundstein zum Sieg legen können, doch landeten gleich vier Großchancen hintereinander nur am Torgebälk oder zischten haarscharf am Gehäuse vorbei. Dennoch blieb die SGB klar tonangebend und erhöhte ihren Vorsprung bis zur Pause auf 15:10.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Bettringen den besseren Start und zog über 16:11 vorentscheidend auf 20:12 davon. Argental reagierte daraufhin, stellte seine Abwehr um und agierte fortan mit einer kurzen Deckung gegen die halbrechte Bettringer Angreiferin. Doch auch diese Maßnahme zeigte nicht die erhoffte Wirkung und so wurde kurze Zeit später zusätzlich auch die halblinke Angriffsseite der SGB aus dem Spiel genommen. Der zusätzliche läuferische Aufwand kostete die Bettringerinnen reichlich Energie und es musste in immer kürzeren Abständen gewechselt werden, da gleich mehrere Spielerinnen konditionell an ihre Grenzen stießen. Zwar konnte Argental nochmals auf fünf Tore verkürzen, doch in der Schlussphase konnten auch die Gäste nicht mehr zulegen und Bettringen siegte letztlich verdient mit 34:26.

SG Bettringen: Jennewein – Pfitzer (5/​1), Rinke (4/​2), Weinländer (1), Funk (6), Lehmann (3/​1), Abele (1), Donner (11), Waibel (3)