Handball, Landesliga, Frauen: SG Bettringen trifft im Derby am Samstag auf die HSG Winzingen-​Wißgoldingen und ist klarer Favorit

Sport

Rems-Zeitung

Auch ohne Spielmacherin Larissa Funk, die sich letzte Woche schwer verletzte, geht die gastgebende SG Bettringen am Samstag, 20 Uhr, als klarer Favorit ins Derby gegen die abstiegsbedrohte HSG Winzingen/​Wißgoldingen. SGB-​Trainerin Diana Emele warnt allerdings im Vorfeld: „Vorsicht ist geboten. Wir haben uns in den letzten Jahren gegen diesen Gegner immer schwer getan.“

Donnerstag, 29. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
106 Sekunden Lesedauer

Eigentlich, so heißt es, ist das zweite Jahr nach dem Aufstieg meist das schwierigere. Die Handballerinnen der SG Bettringen halten davon nichts. Zwar gab es zuletzt eine bittere 30:40-Abfuhr bei der SG Hofen/​Hüttlingen, doch insgesamt gesehen läuft es mit sechs Siegen, drei Niederlagen und Platz drei mehr als rund. Oder wie Diana Emele sagt „überraschend gut.“ Seit drei Jahren verfolgt die Trainerin eine positive Entwicklung: „Die Mannschaft hat enorme Fortschritte gemacht. Die Spielerinnen kennen sich und die Laufwege immer besser. Mittlerweile herrscht ein blindes Verständnis.“
Ganz anders sieht es bei der HSG Winzingen-​Wißgoldingen aus. Die steht mit nur einem Sieg aus zehn Spielen auf dem vorletzten Tabellenrang. „Wir sind noch nicht in die Gänge gekommen, machen zu viele individuelle Fehler und lassen zu viele Chancen liegen“, bilanziert HSG-​Coach Gerald Waldenmaier. Zuletzt knöpfte sein Team der fünftplatzierten SG Kuchen-​Gingen einen Zähler ab, „doch das ist bei fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer zu wenig. Wir müssen schleunigst zweifach punkten.“
Geht es nach Waldenmaier, am besten schon am Samstag im Derby bei der SGB. „Bettringen ist mit seinem schnellen Konterspiel zwar klarer Favorit. Wenn wir aber in der Abwehr stabil stehen und vorne unsere Möglichkeiten clever nutzen, haben wir eine Chance zu punkten.“
Vom schwachen Abschneiden der HSG lässt sich Diana Emele nicht blenden. Weil die letzten Aufeinandertreffen noch in ihrem Gedächtnis haften: „Oberste Vorsicht ist geboten. Wir haben uns in den letzten Jahren immer schwer getan.“ Trotzdem hofft Emele auf zwei Siege in den letzten zwei Spielen diesen Jahres. „Mit vier Punkten könnten wir beruhigt in die Weihnachtspause gehen.“ Gegen die HSG fordert sie mehr defensive Stabilität als beim 30:40-Dämpfer. „Da waren wir so löchrig wie Schweizer Käse. Hinten müssen wir sicherer stehen.“
Fehlen wird Emele am Samstag – und vermutlich sogar für die gesamte restliche Saison – ihre Spielmacherin Larissa Funk, die in Hüttlingen auf ihre Hand stürzte und sich die Speiche brach. Trotzdem ist Diana Emele zuversichtlich. An der Unterstützung von außen wird es nicht scheitern, veranstaltet die SGB doch am Samstag ihren Fan-​Tag. „Die Uhlandhalle wird wohl voll sein. Und mit der Rückendeckung unserer Zuschauer müsste ein Heimsieg drin sein.“ Den wollen die Gäste verhindern. Trainer Gerald Waldenmaier verspricht, „dass wir die Flucht nach vorne antreten werden.“