Fußball, 9. Albfels Pilsner Cup des TSV Heubach: FC Spraitbach bezwingt in einem spannenden Endspiel den FC Normannia II mit 2:1

In der Heubacher Sporthalle war am Donnerstagabend Hallenfußball vom Feinsten geboten. Beim Turnier des TSV Heubach kämpften zehn aktive Mannschaften um den begehrten Wanderpokal der Hirschbrauerei Heubach. Am Ende war der FC Spraitbach durch einen 2:1-Endspielsieg über den FC Normannia Gmünd II der verdienteSieger und nahm das Preisgeld in Höhe von 300 Euro in Empfang.

Samstag, 29. Dezember 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die zehn Mannschaften ermittelten in zwei Vorrundengruppen die Teilnehmer der Zwischenrunde. In der Gruppe I startete der Vorjahresfinalist SG Bettringen mit einem souveränen 4:0-Sieg gegen den TSV Bartholomä viel versprechend ins Turnier, musste sich dann im zweiten Spiel gegen Iggingen aber mit einem Unentschieden zufrieden geben. Dennoch schaffte es die SGB letztendlich mit einem Sieg gegen den SV Lautern als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde. Der FC Spraitbach setzte sich mit Siegen gegen Bartholomä, Bettringen und Lautern an die Spitze der Tabelle. Gruppendritter wurde mit fünf Punkten der VfL Iggingen, für den SV Lautern blieb nur Rang vier übrig.
In der zweiten Vorrundengruppe war es ebenfalls bis zum letzten Spiel eine spannende Angelegenheit. Gleich zu Beginn sahen die Zuschauer ein spannendes Duell zwischen dem DTKSV Heubach und der U 23 des FC Normannia. Der DTKSV stand gut, ließ wenig zu und konnte den Führungstreffer der Normannen schnell wieder in ein Unentschieden ummünzen. Am Ende fehlte kurz die Konzentration, was die Gmünder eiskalt zum späten Siegtreffer ausnutzten. Auch der Gastverein startete gegen das Gmünder U 23 –Team und tat sich lange Zeit schwer – am Ende stand ein gerechtes 1:1-Remis zu Buche. Jedoch sollte dies nicht das letzte Spiel bleiben, in dem der TSV Heubach seine Probleme hatte. Gegen den TV Lindach kassierte man in den letzten Sekunden noch das 1:1. Danach folgte ein kurzzeitiger Lichtblick mit dem wahrscheinlich schönsten Tor des Abends durch Albert Fischer, der aus acht Metern dem gegnerischen Tormann per Hacke keine Chance ließ. Zum Weiterkommen reichte es trotzdem nicht – als guter Gastgeber überließ der TSV Heubach den anderen Mannschaften den Vortritt. Für die Zwischenrunde qualifizierten sich der FC Normannia Gmünd II, TV Lindach und DTKSV Heubach.
In der Zwischenrunde um den von der Heubacher Hirschbrauerei gesponserten Wanderpokal wurden aus den verbliebenen sechs Mannschaften zwei Gruppen gebildet, die unter sich die Finalteilnehmer ausmachten. Nach sechs Spielen standen die vier Teilnehmer der Finalrunde fest. Aufgrund von Verwirrungen wurde nach einer Beratung mit den Spielleitern entschieden, kurzfristig noch eine zusätzliche Halbfinalrunde einzubauen. Hier trafen der FC Normannia Gmünd II und die SG Bettringen sowie der FC Spraitbach und der TV Lindach aufeinander.
Das erste Halbfinale war ein offener Schlagabtausch mit sehenswerten Toren auf beiden Seiten. Am Ende stand es 3:3-Unentschieden und so musste ein Neunmeterschießen die Entscheidung bringen. Die Normannen bewiesen dabei die besseren Nerven, die SG Bettringen musste sich geschlagen geben. Im zweiten Halbfinale konnte sich der FC Spraitbach mit 2:0 gegen den TV Lindach durchsetzen.
Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Zeit wurde das Spiel um Platz drei nur durch ein Neunmeterschießen ausgetragen, in dem die SG Bettringen das bessere Ende auf seiner Seite hatte und sich somit den Platz auf dem Podest sicherte.
Das anschließende Finale zwischen dem FC Normannia Gmünd II und dem FC Spraitbach war bis zum Ende eine Partie auf Augenhöhe. Beide Mannschaften zeigten hochklassigen Hallenfußball, beide hätten eigentlich den Turniersieg und den damit verbundenen Wanderpokal verdient gehabt. Jedoch konnte der FC Spraitbach das Quäntchen Glück für sich verbuchen und konnte sich zudem kurz vor Schluss auf seinen starken Torhüter Timo Hummel verlassen, um die knappe 2:1-Führung vollends über die Zeit zu bringen.
Der FC Spraitbach war am Ende der verdiente Sieger des 9. Heubacher Albfels Pilsner Cups und ist für ein Jahr glücklicher Besitzer des Wanderpokals. Auch der beste Torschütze, Enis Zejnulahi (SG Bettringen, sechs Tore), und der beste Torhüter, Timo Hummel (FC Spraitbach), blieben nicht unbelohnt.