Die DJK Gmünd II verliert mit 1:3 Sätzen zu Hause gegen Reutlingen

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„Der Klassenerhalt ist kein Thema mehr für uns. Wichtiger ist die Entwicklung der jungen Spielerinnen“, erklärt Gerty Roos, Trainerin der DJK Gmünd II, nach der 1:3-Niederlage (21:25, 16:25, 31:29, 15:25) gegen die TSG Reutlingen. Vor allem die 15-​jährige Lisa Arnhold überzeugte im Block und Angriff der Gmünder Mannschaft.

Montag, 13. Februar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Es gab heute viel Licht und Schatten in unserem Spiel. Entscheidend waren die vielen technischen Eigenfehler. Im dritten Satz zeigte meine Mannschaft aber, dass sie nach zwei Aufstiegen in der Oberliga durchaus mithalten kann“, analysiert Gerty Roos. Und bezeichnend für den Teamgeist der Gmünder Nachwuchstruppe ist die Art und Weise, wie sie mit Niederlagen umgeht. „Die Mädchen haben Spaß und Lust auf Volleyball. Der Klassenerhalt ist realistisch gesehen nicht mehr möglich“, meint die DJK-​Trainerin. Theoretisch können die Gmünderinnen noch den Ligaverbleib perfekt machen, wenn die DJK II die restlichen Spiele alle gewinnt. „Das interessiert uns nicht. Viel interessanter ist doch, dass zum Beispiel Lisa Arnhold eine klasse Leistung zeigte“, so Ross. Die eine oder andere Nachwuchsspielerin wird in der kommenden Runde voraussichtlich den Sprung in den Regionalliga-​Kader schaffen. „Ich gehe davon aus, dass unsere erste Mannschaft aufsteigt“, erzählt Gerty Roos, die trotz der 1:3-Niederlage gegen Reutlingen weiter positiv gestimmt ist. Zu Beginn der Begegnung in der Straßdorfer Römersporthalle waren die DJKlerinnen etwas nervös. Doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Zuspiele präziser, so dass im Angriff immer mehr Varianten funktionierten. Nach dem 9:11-Rückstand holten die Gmünderinnen zum 12:12-Ausgleich auf.
Auch beim 19:19 im ersten Satz war noch alles möglich, da auch Reutlingen viele Fehler produzierte. Am Ende des ersten Durchgangs setzte sich jedoch die Erfahrung der Gäste durch – mit 21:25 musste die DJK II diesen Satz abgeben. Im zweiten Durchgang bekamen die DJKlerinnen keinen Fuß auf den Boden. In der Abwehr agierte man zu steif und schenkte auch einige Bälle im Angriff einfach her. Auch der Mut verließ die junge Truppe und so verlor die DJK II den zweiten Durchgang mit 16:25. Ein ganz anderes Bild sahen die Zuschauer dann im dritten Satz. Bis zum 10:10 war es ein Duell auf Augenhöhe, ehe die Gastgeberinnen mit 24:21 führten. Vor allem in der Annahme versprühte die DJK II zu diesem Zeitpunkt mehr Sicherheit. „Es war klasse, mit welchem Willen die Mädels einen Satz für sich entschieden“, sagt Roos. Mit 31:29 holte sich der Gmünder Talentschuppen Satz drei.
Schnell abgehakt war dann der vierte Durchgang. Die DJK Gmünd II fiel in ihr altes Fahrwasser zurück. Technische Fehler beim Zuspiel oder eine schlechte Annahme führten zum 15:25-Satzverlust und zur 1:3-Niederlage. „Ich bin dennoch nicht unzufrieden“, so Gerty Roos.